Donnerstag, 30. Juni 2011

Der Tag - der 30. Juni

Der 30. Juni ist ein ganz besonderer Tag. Ich bekomme meinen Lohn heute überwiesen, 1996 gewann Deutschland gegen England seinen bislang letzten EM-Titel, 2002 verlor das DFB-Team bei der WM gegen Brasilien mit 0:2. 2006 gewannen die Deutschen im WM-Viertelfinale gegen Argentinien im Elfmeterschießen. Außerdem treten heute die DFB-Damen im zweiten Vorrundenspiel gegen Nigeria an. Außerdem trifft die Deutsche U-17-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Mexiko auf die USA im Achtelfinale.
Außerdem starten für Tausende heute die Abschlussprüfungen in der Mittlere Reife. Doch eigentlich zählt an diesem Tag nur eins, der Geburtstag meiner Freundin: Alles Gute Verena!

Montag, 27. Juni 2011

Endlich haben sie es kapiert

Die CDU sie auf das dreigliedrige Schulsystem Jahrzehnte lang geschworen hat, hat eine Grundsatzentscheidung getroffen. Es soll in Zukunft eine Art Gemeinschaftsschule geben und die Hauptschule im Bund verschwinden. Dazu gab es ein interessantes Interview mit Herr Rösner  (Bildungsexperte) auf Süddeutsche.de.
Er fördert eine leistungsorientierte Schulreform. Bei der die schwachen Schüler besonders gefördert werden und eine zentrale Bildungsreform für den ganzen Bund, zumindest eine einheitlichere wie aktuell.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/diskussion-um-die-abschaffung-der-hauptschule-die-csu-beschwoert-eine-wirklichkeit-die-es-nicht-gibt-1.1112932

Hier einige Auszüge:
"Ja, denn dann hätte man ein zweigleisiges System, das hochgradig übersichtlich wäre. Eine überschaubare Bildungslandschaft. Und wenn jemand von Bayern nach Nordrhein-Westfalen geht, dann weiß der auch, wo er sein Kind hinschickt. Die Vergleichbarkeit ist in diesem Fall ein hohes Gut. Was wir uns im Moment leisten: 16 Bundesländern und 16 Schulsysteme, das ist keinem Menschen mit normalem Abitur vermittelbar."


"Für mich ist es eine Schule, die der Unterschiedlichkeit der Kinder nach der Grundschule gerecht wird. Die also die Schwachen aufnimmt und fördert und die Starken zu Spitzenleistungen führt. Das ist, wie uns das Ausland zeigt, möglich, aber ein schwieriger Umstellungsprozess. Wir haben uns über viele Jahre an ein dreigliedriges Schulsystem gewöhnt. Mit einer fragwürdigen Begründung: Begabung. Das hat aber noch nie getragen. Sie finden in Deutschland niemanden, der ihnen erklären kann, was eine Realschülerbegabung ist. Aber dennoch sagen viele treu und fest: Wir brauchen das begabungsgerechte dreigliedrige Schulsystem. Das ist Quatsch."


Kommentar:
Deutschland ist eine bildungspolitische Kraterlandschaft. Jedes Bundesland, hat ein eigenes Schulsystem. Beginnend bei den Aufnahmeprüfungen, endend beim Stoff bei den Abschlussprüfungen. Die Bundesrepublik Deutschland hat, 16 Länder in einem Land. Grund dafür die Förderalismusreform die den Ländern Freiheit gibt, in gewissen politischen Feldern frei zu handeln, eben in der Bildung.
Dass sieht so aus, in Deutschland sind sogar die Abitur-Abschlüsse unterschiedlich einzustufen. Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg haben das hochwertigste Abitur, Bremen das Schlechteste. Wo ist da die Chancengleichheit. In Baden-Württemberg gibt es in der Oberstufe zum Beispiel gar keine Facharbeit und die Leistungskurse und Grundkurse wurden auch im G8 beibehalten. Im G8 in Bayern gibt es W- und P-Seminare und die Praxisarbeit heißt Seminararbeit. Nur um ein Beispiel aufzuführen.
Eine leistungsorientierte Schule müsste so laufen wie es in meiner Schulzeit war. Ein Klassenleiter in vielen Fächern, der die Schwerpunkte setzt und die Schüler, die Schwäche individuell fördert. Hierhin muss der Weg hingehen. Deutschland hat eine unfaire Bildungspolitik. Und auch keine einheitliche. So muss die Arbeit bei dieser neuen Schulreform aussehen, die die CDU anstrebt. Gemeinsames lernen und dann die Entscheidung, Mittlere Reife oder Abitur. Einige Länder haben bereits mit solchen Modellen begonnen, durchaus erfolgreich. Vor allem die CSU in Bayern, allen voran mit ihrem Kultusministerium sollte von ihrem 
hohen Ross heruntersteigen und real denken. Real und in die Schulen gehen und die Zukunft schauen. Denn Bayern muss mitziehen mit dieser Reform, sollte sie tatsächlich kommen. Denn dann bleibt Bayern auf der Strecke auf dem zur endlich kommenden bundesweiten Bundespolitikreform.
Alle Länder müssen an einem Strang ziehen, damit es endlich eine bundesweite Politik gibt und nicht eine Bundespolitik in der Bundesrepublik, in der jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Die Zeiten sind vorbei. Denn Bildung ist Zukunft, auch im wohlhabenden Deutschland. Vor allem muss das Land aus den jungen Menschen, die wir im demografischen Wandel noch haben, das Beste machen. Doch dass kann nur funktionieren, wenn alle zusammen arbeiten und die beste Lösung finden. Damit es in Deutschland endlich eine faire und leistungsorientierte Bildung gibt. 









Sonntag, 26. Juni 2011

Vor einem Jahr

Es war der 24. Juni 2010 als ich meine letzte Abschlussprüfung in Arbeit-Wirtschaft-Technik (AWT) ablegte. Da sich Pfingsten jetzt so schob, sind die Schüler die ihre Mittlere Reifen erwerben wollen, kommende Woche dran. Über ein Jahr ist es her, dass meine Prüfungen geschrieben habe.
Auf welches Fach habe ich damals meinen Fokus gelegt? Ganz klar, Mathe. Auch aus dem Grund, weil ich sonst wohl sang- und klanglos untergegangen bin. Bei den anderen Fächern (Englisch, Deutsch) ist eigentlich immer eine vier drin, jedoch mindestens eine drei. Damals habe ich mich eigentlich nicht so reinstressen habe und habe versucht so gut wie möglich Mathe noch hinzubiegen und bin der Faustregel gefolgt. Die Parabeln verhelfen zur 4, die damals mein Ziel war. Dass ich am Ende eine 3 schreibe, hätte mir nie träumen lassen. Wichtig dass ich kann meinen Schülerkollegen sagen ist, sich gut vorbereiten, ruhig und konzentriert sein. Nicht cool, sondern konzentriert an nichts anderes denken, als an die Aufgaben die vor dir liegen. Vor allem in dem Fach in dem richtig schwach ist, sollte man sich dahinterklemmen und was machen. Ein garantiertes Erfolgsrezept hingegen gibt es nicht. Aber ich kann das ja mittlerweile ganz locker sehen, einem Jahr nach meinem Schulabschluss. Doch meine nächsten Prüfungen sind nicht mehr fern. Im März 2012 geht es in die Zwischenprüfungen in meiner Ausbildung.
Viel Erfolg an alle Schülerinnen und Schüler die in den kommenden Wochen ihre Prüfungen schreiben!

Freitag, 24. Juni 2011

Graue Fernsehlandschaft

Dass gute alte Fernsehen, lebt vom abkupfern. Betrachtet man die Tage in der Woche, gleicht sich das Programm der einzeln Sender immer. An einem Tag laufen Krimis, an einem Liebesschnulzen, an deren Spielfilme. Bei den dritten Programmen laufen nachts Talksendungen bzw. die Wiederholungen davon. Ich schalte nach langer Zeit endlich mal für längere Zeit den Fernseher durch und muss lange suchen bis ich etwas finde, was mir gefällt. Nach einer Reportage die ich auf N24 bereits gesehen habe, schau ich kurz bei der Wiederholung von Maybrit Illner auf dem ZDF infokanal vorbei. Auf Einsfestival läuft die Sendung Inas Nacht, eine doch interessante Sendung. Dann ist diese Sendung auch vorbei und der Schaltdurchlauf beginnt von vorne. Willy Astor besingt mich kurz, ehe ich wieder den Sender wechsle. Vielleicht schalte ich dann auf Eurosport um und schaue, was auch sonst? Fußball.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Sports² - Abgerechnet


Verschätzt oder goldrichtig . . . 
Hier meine Tabelle die vor der Saison getippt habe. In Klammern die Platzierung der Teams in der letzten Bundesliga-Saison. Die komplett richtigen Positionen sind fett hinterlegt.

1. FC Bayern München (3.)
2. SV Werder Bremen (13.)
3. FC Schalke 04 (14.)
4. VfL Wolfsburg (15.)
5. Bayer 04 Leverkusen (2.)
6. Borussia Dortmund (1.)
7. VfB Stuttgart (12.)
8. Hamburger SV (8.)
9. TSG 1899 Hoffenheim (11.)
10. Borussia Mönchengladbach (16.)
11. Eintracht Frankfurt (17.)
12. 1. FSV Mainz 05 (5.)
13. 1. FC Nürnberg (6.)
14. 1. FC Köln (10.)
15. 1. FC Kaiserslautern (7.)
16. FC St. Pauli (18.)
17. Hannover 96 (4.)
18. SC Freiburg (9.)

2. Bundesliga
1. Hertha BSC Berlin (1.)
2. FC Augsburg (2.)
3. TSV 1860 München (9.)
4. MSV Duisburg (8.)
5. Alemannia Aachen (10.)
6. Fortuna Düsseldorf (7.)
7. VfL Bochum (3.)
8. FC Energie Cottbus (6.)
9. Karlsruher SC (15.)
10. SpVgg Greuther Fürth (4.)
11. SC Paderborn 07 (12.)
12. DSC Arminia Bielefeld (18.)
13. 1. FC Union Berlin (11.)
14. FC Ingolstadt 04 (14.)
15. FC Erzgebirge Aue (5.)
16. VfL Osnabrück (16.)
17. FSV Frankfurt (17.)
18. Rot-Weiß Oberhausen (18.)

Dienstag, 21. Juni 2011

Sports² - Schanzer müssen zum Auftakt nach Lübeck


Der FC Ingolstadt 04 muss zum Auftakt der neuen Zweitligasaison nach Lübeck. Dort treffen die Schanzer auf den Absteiger FC St. Pauli. St. Pauli muss sein erstes Heimspiel in einem fremden Stadion austragen, da ein Becherwurf in der vergangenen Saison zum Spielabbruch gegen Schalke 04 führte. Saisonauftakt ist am Wochenende des 17. Juli.
Nachdem Pauli-"Auswärtsspiel" müssen die Schanzer zuhause gegen Aue ran, ehe es dann zum Pokal Erstrundenspiel gegen den FC Oberneuland geht. Danach reisen die Schanzer zu Fortuna Düsseldorf. Anschließend gastiert der FSV Frankfurt im Sportpark.
Alle Spieler sind noch nicht genau terminiert.

Hier der Spielplan für die Hinrunde, nur nach Spieltag:

1. Spieltag: St. Pauli (A)
2. Spieltag: Aue (H)
1. Runde Pokal: FC Oberneuland (A)
3. Spieltag: Düsseldorf (A)
4. Spieltag: Frankfurt (H)
5. Spieltag: Fürth (A)
6. Spieltag: Rostock (H)
7. Spieltag: Union Berlin (A)
8. Spieltag: Dynamo Dresden (H)
9. Spieltag: Paderborn (A)
10. Spieltag: Bochum (H)
11. Spieltag: Duisburg (A)
12. Spieltag: Aachen (A)
13. Spieltag: Frankfurt (H)
14. Spieltag: Karlsruhe (A)
15. Spieltag: 1860 München (H)
16. Spieltag: Cottbus (A)
17. Spieltag: Braunschweig (H)

Alle Spiele werden noch genau terminiert. Dies sind alles nur Rahmentermine.

Samstag, 18. Juni 2011

Sports² - Michael Lutz verlässt FC Ingolstadt 04


Torwart Michael Lutz verlässt den FC Ingolstadt 04. Der 29-jährige läuft kommende Saison für den Regionalliga-Aufsteiger Waldhof Mannheim auf. 
Seit 2004 spielte er für den FC Ingolstadt, zuvor spielte er zwei Jahre beim MTV Ingolstadt. Zuletzt kam Lutz nicht mehr an Kirschstein vorbei. 
Er bestritt insgesamt 134 Spiele für den FC Ingolstadt 04.
Der Verein bedankte sich für die lange und gemeinsame tolle Zeit. 

Donnerstag, 16. Juni 2011

Scouts² - Alle wollen nach Schweden

Im August 2011 findet das 22nd World Scout Jamboree im schwedischen Rinkaby statt. Das größte Pfadfinderlager der Welt wird dieses Jahr wohl von über 38.000 Teilnehmern aus aller Welt besucht. Ohnehin ist Schweden, das Fahrtenland schlechthin in diesem Jahr. Außerhalb des Jamborees werden viele Stämme, das  himmlische Land im Norden Europas  im Rahmen einer Auslandsfahrt bereisen.
Manche feiern Großfahrt-Premiere und planen zum ersten Mal im Stamm eine Großfahrt. Andere Stämme, wie unser Stamm, der Stamm Totila fährt  zum dritten Mal nach 1993 und 2003 nach "Sverige"

Warum dass alles jetzt?
Im Juli startet die große Vorbereitungsrubrik für unsere 12. Stammesgroßfahrt und dritte Großfahrt nach Schweden. Es gibt Rückblick zu vergangen Großfahrten, Ausblicke, Hintergründe und Planungsfortschritte und viel Vorfreude, die bereits jetzt fast am Überkochen ist.

Also ihr könnt euch freuen.

Dienstag, 7. Juni 2011

Leben² - Dickes D - das war der Kirchentag in Dresden


Wow, Wahnsinn, faszinierend, groß – es gibt viele Worte die den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden beschreiben. Die Losung für den diesjährigen Kirchentag lautete „da wird auch dein Herz sein“ (Matthäus 6,21). Hier mein Tagebuch zu meinen ersten und garantiert nicht letzten Kirchentag.

Dienstag, 31. Mai 2011 (Anreise)
Dresden, die schöne Stadt im Herzen Sachsens. Mit dem Auto braucht man, wenn man gut fährt 4,5 Stunden. Mit dem Zug, über fünf Stunden. Diese Fahrt zieht sich ziemlich lange. Denn der Zug hält wirklich überall. Die Fahrt ging über Ingolstadt, Nürnberg, Hof nach Dresden. Mit 20-minütiger Verspätung kamen wir dann in Dresden an, da die Neigetechnik ausfiel bei unserem Regional-Express. Dann erstmal Orientierung am Hauptbahnhof. Wie kommen wir dein Stadtteil Neustadt, in dem sich unsere Helferschule befindet. Mit der Tram geht es dann vom Hauptbahhnof mitten in die Neustadt, dem Szeneviertel schlechthin in Dresden. Hier befinden sich alle Lokale, Bars der Stadt. Der erste Eindruck der Stadt: Wow! Alles Altbau, alles superschön und einfach Wahnsinn! Dann sind wir endlich da. Wir richten uns ein, in einem der vielen Klassenzimmer. Was tun wir? Wir betreuen eine Helferschule. In dieser Helferschule übernachten, wie der Name schon sagt, viele Helfer die beim Kirchentag helfen und sich mit verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten einbringen. Wir sind die Quartiermeister und betreuen die Schule.
Ein Gebäudekomplex, von insgesamt drei. 
Die Helfer die hier übernachten, werden eingewiesen, was die Regeln in der Schule sind. Wir weisen ihnen das Zimmer zu und betreuen den Tresen. An diesem Tresen, kontrollieren wir anhand eines Quartierausweises, ob die Helfer hier übernachten und rein dürfen. Es gibt  Schichten die fünf Stunden andauern und der Tresen ist rund um die Uhr besetzt. Wir bayerische Quartiermeister, haben uns etwas einfallen lassen um die Einlasskontrolle einfacher zu gestalten. Wir haben einfach Buttons gestaltet, mit dem Kirchentag-Logo drauf (dem Herz) und mit bayerischen Wappen. Die Helfer konnten diesen Button für 0,50 Euro erwerben und an das Helferhalstuch hin pinnen. Dann sehen wir den Button und gewähren Eintritt. Wir als Helfer wurden mit einem Helfer-Shirt ausgestattet, sowie einem Helfer-Halstuch und dem Helferausweis sowie eine Fahrkarte. Denn die Helfer dürfen kostenlos alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt nutzen. An diesem Abend reisen verdammt viele Helfer an, deswegen ist der Stress ziemlich groß. Die Schule an sich besteht aus der einzelnen Gebäudekomplexen und hat sonst über 500 Schüler. Die Schule ist ein Gymnasium und beherbergt nachdem regulären Unterricht  die Volkshochschule. Das Gymnasium ist ein naturwissenschaftlich-musisches-künstlerischen Gymnasium. Dieser Tag ist für uns noch nicht so anstrengend. Ich bin erst am Dienstag angereist noch mit zwei Münchner Studenten, die nicht bei den Pfadis aktiv sind, aber trotzdem uns beim Quartier betreuen helfen. Unsere 18-Mann-Quartiermeister-Truppe besteht aus Pfadis aus Kalchreuth, Karlshuld, Reutlingen und Weiden. Die drei „Chefs“ unseres Teams sind bereits seit Samstag für den Kirchentag unterwegs. Sie haben eine Rad-Gruppe von Wittenberg bis Dresden begleitet und für die Gruppe das Frühstück zubereitet. Der Tag endet schnell und so geht es weiter.

Mittwoch, 01. Juni 2011 
Die erste Nacht ist überstanden, wir wachen auf und schon ist Besprechung. Der letzte Tag wird reflektiert und die kommenden Tage besprochen, vor allen die Schichten werden eingeteilt. Ich habe Schicht von 15:00 Uhr – 20:00 Uhr. Jede Schicht dauert fünf Stunden. Die Verpflegung ist für die Helfer kostenlos und läuft zentral ab, doch wir sind noch nicht so vertraut mit dem Stadtplan und essen so in der Neustadt. Die Neustadt das Szene-Viertel lernen wir dann abends genauer kennen. Wir besuchen ein paar Lokale und lernen das einzigartige Flair Dresdens kennen. Die Helfer bereiten in der großen Helferschule, morgens das Frühstück zu und sind sonst am Tresen. Wenn man keinen Tresendienst hat, kann man sich die Stadt ansehen, bummeln, an Veranstaltungen teilnehmen oder einfach nur chillen. Auf dem Kirchentag wird einem nicht langweilig.


Donnerstag, 02. Juni 2011 
Hello Dresden, zum ersten Mal sehen wir, mehr als nur  die Neustadt. Wir nehmen zum ersten Mal an der zentralen Verpflegung teil. Bisher gab es zum Essen, Pizza und Döner. Ist ja alles um einen herum. Wir fahren mit der Tram zum Kongresszentrum, dass nicht unweit der Elbe liegt. Dort steht ein riesiges Zelt und dort gibt es Essen für die Helfer. Etwa 3.000 Menschen haben am zentralen Mittagessen teilgenommen, ist eine Zahl, die mir ein Helfer mitteilt, der Essen verteilt. Also Helfer sind an jeder Stelle des Kirchentags zu finden. Es gibt Leberkäse mit Breze, da fühlt man sich ja gleich heimisch und/ oder Nudeln mit Soße. Wir Bayern werden von allen freundlich empfangen. Die Dresdner sind super  freundlich und hilfsbereit, richtig tolle Leute. Die Helfer die bei uns schlafen, sind aus allen Ecken des Landes. Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Hessen usw. Keinem ist der Weg zu weit, zur größten christlichen Veranstaltung in Deutschland. An diesen Abend geht es nach der Nachmittagsschicht von 15:00 Uhr – 19:30 Uhr zum Wise Guys Konzert. Jetzt gibt es erstmal Pizza. Wieder einmal, doch wenn die Pizzeria nur 80 Meter entfernt ist, also wirklich gleich nur um die Ecke, dann sollte man dass auch nutzen.

Freitag, 03. Juni 2011
An diesen Freitag verwandelte sich unser Schulhof in einen Veranstaltungsort. Den ganzen Tag fand bei uns eine gut besuchte Veranstaltung statt (über 1.500 Besucher). Prominente Gäste waren zu Gast u. a. Ex-Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Kabarettist Eckart von Hirschhausen. Frank-Walter Steinmeier, hab ich leider mitbekommen, wie er sprach, da ich in der Küche stand und Frühstück zubereitete. Abends gab dann Eckart von Hirschhausen einen 30-minütigen Spontanauftritt und er war echt klasse. Ich kannte ihn, habe allerdings noch nichts von ihm live gesehen. Nach seinem Auftritt ging ich hinter die Bühne, zugleich Durchgang der Helfer in Hauskomplex A und sprach mit ihm kurz. Wie er den Kirchentag so findet und dass ich seinen Aufritt super fand. Nachdem der Pausenhof den ganzen Tag von Menschen gesäumt war, kehrte endlich Ruhe ein. Das Quartiermeister-Team ging abends in Dresden weg, besser gesagt um die Ecke. Denn unsere Quartierschule befand sich ja in mitten der Neustadt. Das ganze Team, erlebte Dresdens Nachtleben von seiner schönsten Seite. Nochmal ein toller Abschluss.

Samstag, 04. Juni 2011
Den Samstag konnten wir nutzen, zumindest der Karlshulder Trupp. Denn der zweite Teil des Quartiermeister-Teams kam aus Reutlingen. Die übernahmen heute den kompletten Tag. Wir nahmen uns Zeit für die Dresdner Innenstadt, natürlich ging es auch zum Shoppen. Zahlreiche Fotos wurden gemacht. Den Dresdens Innenstadt ist einfach Wahnsinn. Abends gingen wir gemeinsam zum Essen. Wir sahen das Bauwerk über das Dresden lange diskutierte. Die Elbtalbrücke. Ein gigantisches Bauwerk, dass noch im Bau ist und jetzt schon ziemlich phänomenal aussieht. Vom Restaurant hatte man  einen schönen Ausblick. Nachdem gemeinsamen Essen, fuhr ein Teil zurück zur Schule, ein Teil fuhr noch in die Stadt um dort tolle Nachtaufnahmen zu machen. Einige Fotos siehe im Post. Da kam langsam Wehmut auf, die letzte Nacht in Dresden und morgen geht es um 4:00 Uhr aus dem Schlafsack, weil ich da nochmal Frühstück zubereite mit drei weiteren Helfern.  Nach gefühlt tausenden von Fotos, geht es zurück zur Schule. Noch ein bisschen unterhalten und dann ins Bett. Denn der nächste Tag, zugleich der Abreisetag wird nochmal anstrengend. Alles muss passen, alle müssen nochmal zusammenarbeiten.


Sonntag, 05. Juni 2011 
04:00 Uhr morgens, ich werde geweckt, ich habe zwei Stunden Schlaf hinter mir. Nun heißt es Frühstück zubereiten, für 500 Helfer, die heute Dresden wieder in Richtung Heimat verlassen. Es muss genügend Kaffee da sein, denn der ist bei Morgen-Menschen vor allem um diese Uhrzeit extrem wichtig. Ich bin trotz des Schlafmangels voll aufgedreht und gut drauf. Grüße alle Helfer am Morgen mit „Guten Morgen.“ Doch nach drei Stunden Frühstück lässt der Elan nach. Ist auch klar. Der Kirchentag neigt sich dem Ende zu. Um 7:30 Uhr endet das Frühstück für die Helfer, bis 9:00 Uhr muss die Schule geräumt sein. Die Gruppen die Schule verlassen haben und die Klassenzimmer im Ur-Zustand abgenommen sein. Um 9:00 Uhr versammeln sich dann die Quartiermeister um ihr Frühstück einzunehmen, ehe es dann heißt, Endspurt. Küche klar machen, Zimmer klar machen, Gebäude klar machen, das volle Programm. Bis dann endlich um 14:00 Uhr es heißt Abfahrt in Richtung nachhause. Noch ein kurzer Abstecher in die Geschäftsstelle und dann hoffentlich nicht in einen Stau fahren. Doch kaum die Autobahn gewechselt, stehen wir eben in einem Stau. Alle wollen raus aus Dresden, alle nachhause vom Kirchentag. Wir fahren über die Bundesstraße dann irgendwann wieder auf die Autobahn. Doch unsere geplante Fahrzeit verlängert sich ungewollt. Immer wieder Staus, dann Zwischenstopps in Weiden und Kalchreuth, weil da ein Teil unseres Teams wohnt und „abgesetzt“ wird. Schließlich noch ein heftiges Gewitter. Um 23:00 Uhr dann endlich komm ich in Karlshuld wieder an. Der Kirchentag ist vorbei.

Und es war eine tolle Woche. Ich hab eine neue Stadt kennengelernt, eine bezauberende Stadt. Tolle Leute, viel erlebt und hatte wirklich tolle Gespräche. Der Kirchentag war Spitze in Dresden! In zwei Jahren findet er in Hamburg statt. In Dresden war mein Herz und diese Stadt werde ich doch im Herzen behalten, weil sie mich so fasziniert hat, vor allem nachts. Danke an alle Quartiermeister für diese tolle Woche. Vielen, vielen Dank!

Fotos einfach anklicken, für eine  bessere, scharfe Auflösung! 
Mehr Bilder folgen über Picasa, die Tage.