Samstag, 30. März 2013

Das war gar nichts - Ingolstadt präsentiert sich spielerisch mutlos



Das war nichts, einfach gar nichts. Vor über 5500 Zuschauern im Sportpark, präsentierte der FC Ingolstadt eine regelrecht schaurige Leistung. Offensiv kam von den Schanzern über die 90 Minuten fast gar nichts. Nachdem Spiel pfiffen Zuschauer die Mannschaft aufgrund der schlechten Leistung aus. Außerdem fielen die ersten "Oral-Raus"-Rufe. Die Stimmung bei den Schanzern ist am Tiefpunkt angelangt.
Tomas Oral stellte auf fünf Positionen um. Für die beiden gesperrten Spieler, Mijatovic und Caiuby spielten Biliskov und Korkmaz. Außerdem spielten da Costa (für Görlitz), Uludag (für Heller) und Lappe (für Micanski).
Das Spiel begann verhalten, doch Duisburg präsentierte sich in der ersten Halbzeit engagierter. Nach 16 Minuten traf Jovanovic nach einem kapitalen Defensiv-Bock der Schanzer per Seitfallzieher zur Führung. Die Schanzer waren weiter im eigenen Hause Statist und kamen nicht zum Zug. Duisburg trat weiter bissig vor allem im Zweikampfverhalten auf. Den Schanzern unterliefen in der Vorwärtsbewegung viele Abspielfehler. In der 33. Minute musste Özcan mit einer Parade einen Schuss von Koch klären.
Eigler und Lappe mangelte es an Bällen um für Gefahr zu sorgen. 

Auch nach der Halbzeit blieb das Spiel der Schanzer unverändert. Wenig Zweikampf-Bereitschaft, viele Fehlpässe und keine Ideen in der Offensive. Die Flügelzange Korkmaz und Uludag sorgte für keinerlei Gefahr. Beide verloren oft Bälle durch ihre überhasteten Einzelaktionen. Auch Christian Eigler und der engagierte Karl-Heinz Lappe irrten vorne umher und konnten für keine Gefahr sorgen. Weil die gefährlichen Bälle aus dem Mittelfeld auf sich warten ließen. Auch bei Standards zeigte der FC Ingolstadt seine Ungefährlichkeit. Gleich dreimal kam es nacheinander zur Ecke, weil die Duisburger immer wieder die schwach getretenen Ecken klären konnten. In der 53. Minute sah Roger, die Rote Karte. Er ging mit dem Ellenbogen in einen Zweikampf. Der defensive Mittelfeldspieler dürfte beim bekannten Strafmaß des Sportgerichts wohl mindestens drei Spiele fehlen. Danach ging ein kleiner Ruck durch die Ingolstädter Mannschaft. Sie wurden mutiger, konnten allerdings keine gefährliche Chance erspielen. Viele Anspiele gingen ins Leere oder wurden zu spät gespielt. Tomas Oral ließ sich lange Zeit für Wechsel. Erst in der 71. Minute wechselte er. Für den schwachen Uludag brachte er Stefan Leitl, der mit frenetischen "Leitl-Rufen" von der Südtribüne empfangen wurde. Es kam spürbar mehr Zug in die Offensiv-Aktionen. Noch mehr Bewegung kam ins Offensivspiel der Schanzer als fünf Minuten vor Schluss Florian Heller für Pascal Groß eingewechselt wurde. Doch auch dieser Wechsel wurde zu spät getätigt. Die Schanzer verloren am Ende nach einer desolaten spielerischen Leistung verdient gegen den MSV Duisburg.
Angesichts der Situation von 33 Punkten stellt sich die Frage warum das Team nicht offensiver und befreiter nach vorne spielt. Jetzt ist eben die Zeit beherzter zu spielen und nicht zu taktieren. Den Zorn der Zuschauer haben sich die Spieler nachdem Spiel auch auf sich gezogen. Vor allen in den Zuschauerzahlen spiegeln sich die mäßigen Leistungen der Schanzer aktuell wieder. Einzig die Spiele gegen Kaiserslautern (1:1) und Jahn Regensburg (4:2) bleiben aufgrund der Ingolstädter Leistung nachhaltig in Erinnerung. Was die Zuschauergunst betrifft, rangieren die Schanzer aktuell auf Platz 16. Noch vor Ingolstadt stehen die Aufsteiger Jahn Regensburg und der VfR Aalen. Ob die Schanzer eine "volle Bude" bei den Heimspiel gegen Hertha BSC erwarten können ist zu bezweifeln. Denn diese schlechte Leistung wird sich in den Köpfen der Zuschauer festsetzen.

Sonntag, 17. März 2013

Unter Wert geschlagen - Elfmeterentscheidung ist der Knackpunkt

Die Schanzer müssen sich unter Wert im Fritz-Walter-Stadion von Kaiserslautern geschlagen geben. Gegen den Aufstiegsfavoriten setzte eine herbe 0:3-Pleite.
Bereits in der Trainingwoche war eine höhere Aggressivität zu sehen. Die zuletzt aus dem Tritt gekommenen Lauterner sollten unter anderem mit diesem Mittel gefährdet werden. Tomas Oral bot fast die gleiche Startelf als gegen Bochum auf. Einzig die FCK-Leihgabe Micanski sollte für Hartmann auf dem Betzenberg auflaufen.
Die Partie begann zäh. Die Schanzer standen tief und Lautern konnten sich kaum Möglichkeiten erspielen. Einzige in der 7. Minute sorgte ein Kopfball von Heller für Gefahr. Nach einer Flanke von Schäfer, konnte Sippel gerade noch zur Ecke klären. In der 32. Minute sorgte ein Zweikampf im Sechszehner der Schanzer für Aufsehen. Fortounis lief auf Görlitz auf, Schiedsrichterin Steinhaus ließ weiterlaufen. Etwa zehn Minuten später zeigte die Schiedsrichterin allerdings dann auf den Punkt. Wieder war Görlitz beteiligt. Er soll Bunjaku gefoult haben. Ein Elfmeter den man geben kann, allerdings nicht muss. Der Gefoulte selbst, erzielte die Führung für die Roten Teufel.
Der Elfmeter-Treffer spielte dem Tabellendritten natürlich in die Karten. Der FCK startete nun eine Sturmoffensive. Reihenweise kamen Schüsse aufs Tor von Özcan. Löwe, Bunjaku und Idrissou scheiterten zwischen der 51. und 59. Minute am Keeper. Um nochmal in der Offensive durchschlagsfähiger zu werden, wechselte Oral doppelt. Leitl kam für Groß und Korkmaz für Heller. Allerdings erhöhte nun der Gastgeber Kaiserslautern zum 2:0. Nach einer Flanke von Dick, brachte Idrissou  den Ball in die Mitte. Dort zog Bunjaku ab, sein Schuss knallte an die Unterkante der Latte und ging für Özcan unhaltbar ins Tor. Die Partie schien entschieden. Doch es hätte nochmal eng werden können. Nach einer Flanke vom eingewechselten Korkmaz, traf Caiuby aus fünf Metern nicht! Sippel parierte den Ball. In der 87. Minute erzielte Idrissou noch das 3:0 im Fritz-Walter-Stadion.
Die Schanzer standen bis zum Elfmeter defensiv kompakt und ließen kaum Chancen zu. Allerdings zeigten sie nach vorne zu wenig um dem FCK zu gefährden. Der Elfmeter brach den Schanzern im wahrsten Sinne das Genick. Allerdings hätte durch den Anschlusstreffer von Caiuby die Partie nochmal eine Wendung nehmen können.  Tomas Oral meinte auf der Pressekonferenz: "Das ist heute komplett gegen uns gelaufen. Den Elfmeter darf man so nicht pfeifen. Dem 2:0 ging ebenfalls ein Foul voraus." Allerdings meinte Oral auch dass das Team "unter Wert geschlagen wurde."
Der FC Ingolstadt spielt am Ostersamstag zuhause gegen den MSV Duisburg, dann geht es zum Auswärtsspiel nach Aalen.

Sonntag, 10. März 2013

Nur noch 5


Nur noch fünf Punkte, dann hat der FC Ingolstadt die "magische" 40-Punkte-Marke erreicht. Mit dem Heimsieg heute gegen den VfL Bochum (2:1) machten die Schanzer einen wichtigen Schritt dorthin.
Die Bochumer gelten als Ingolstädter Lieblingsgegner. Doch davon war im ersten Durchgang nichts zu sehen. Die Zuschauer im Sportpark sahen eine schwache Partie. Wenig Torchancen und wenig Tempo. In der 16. Minute musste Özcan zum ersten Mal eingreifen, als er einen Distanzschuss über die Latte lenkte. Erst kurz vor der Halbzeit sorgte Ingolstadt mal für ein Raunen im Stadion. Caiubys Kopfball wurde in letzter Sekunde von Torwart Luthe geklärt. So ging es nach einer schwachen ersten Halbzeit in die Kabinen.
Besser in den zweiten Durchgang kamen die Gäste aus Bochum. Tasakas Schuss ging nur knapp am Pfosten vorbei. Doch dann schlugen die Schanzer eiskalt zu. Nach einem Pass von Marvin Matip, zog Pascal Groß nach einer Drehung ab und erzielte die Führung. Doch die Freude wehrte nicht lange. Nach einem Freistoß von Rzatowski köpfte Goretzka zum Ausgleich ein.

Nachdem Bochum jubelte und Rambo hinter sich greifen musste, durfte er wenige Minuten später wieder selbst jubeln. 

Aber auch dieser Spielstand hatte nicht lange Bestand. Caiuby erkämpfte sich den Ball und zog ab. Sein abgefälschter Schuss ging unhaltbar für Luthe ins Eck - 2:1! Anschließend versuchte Bochum nochmal alles nach vorne zu werfen, doch vergebens. Christian Eigler hatte in der Nachspielzeit sogar nochmal die Chance auf 3:1 zu erhöhen. Doch sein Schuss wurde abgewehrt.

Die Schanzer können den ersten Heimsieg seit dem 11.11.12 (4:2 gegen Regensburg) feiern. Noch fünf Punkte bis zur 40-Punkte-Marke. Und es ist auch ein kleiner Blick nach oben erlaubt. Denn die Schanzer empfangen die ganzen Höhenflieger der Liga: Hertha, Braunschweig und Köln. Mal sehen was da noch drin ist in dieser Saison. Am kommenden Sonntag geht es zum 1. FC Kaiserslautern auf den Betzenberg. Es wird für mich ein Jubiläum sein: 70. Auswärtsfahrt. Das Motto der Auswärtsfahrt lautet: "Schwarz-Rote Liebe - egal wie weit, egal wohin"

Montag, 4. März 2013

Keiner behält die Oberhand im Derby

Im 8. Oberbayerischen Derby zwischen dem TSV 1860 und dem FC Ingolstadt 04 in der Münchner Arena, mussten sich beide mit einem 1:1 zufrieden geben. Aufgrund einer sehr schwachen ersten Halbzeit, versöhnte die zweite Halbzeit die mitgereisten Fans. Allerdings wäre der erste Derbysieg gegen die 60er, aufgrund einer starken Schlussphase durchaus möglich gewesen.
Vor allen die Fans waren heiß auf den Derbysieg. In sieben Aufeinandertreffen konnte der FC04 noch nie siegen. Beim letzten Derby in München setzte eine herbe Pleite. Nun sollte es endlich Zeit werden für den ersten Derbysieg gegen die 60er. Über 1000 Fans reisten aus der Donaustadt mit in den Münchner Norden. Trainer Oral kündigte vor dem Derby, Offensivfußball an. Gar nachdem letzten Spiel (1:1 gegen Dresden) meinte der Coach: "Da haben wir noch nie etwas geholt. Ich werde daher diesmal gar nichts machen, keine Analyse des Gegners vorab, ich werde gar nicht über Sechzig reden."
Doch von Derby-Stimmung auf dem Platz bei den Spielern war nichts zu spüren. Der versprochene Offensivfußball war nicht zu sehen. Bei den Schanzern fehlte die Lauf- und Zweikampfbereitschaft. Das Spiel in die Offensive funktionierte gar nicht. Die 60er konnten gewähren und Ingolstadt schaute zu. In der 27. Minute war es dann Marin Tomasov der zur Führung einschob. Hier sah der Defensivverbund nicht sonderlich sattelfest aus. Ich musste mich zu diesem Zeitpunkt viel ärgern an meinem Geburtstag, den ich mit einem Stadiongang "feierte." Doch einen Grund zum Feiern hatte ich bisher noch nicht gefunden in diesem Spiel.
Nach der Halbzeit gingen die Ingolstädter mutiger zu Werke. Sie gingen früher drauf und spielten entschlossener nach vorne. Doch eine Torchance konnte nicht verbucht werden. Mit der Einwechslung von Moritz Hartmann wurde der Druck verstärkt in der Offensive. Danny da Costa bediente Eigler, der zum Ausgleich einnetzte. Nun kamen die Löwen fast ins Hintertreffen. Eine Flanke von da Costa wurde zum Torschuss und ging an den Pfosten. Korkmaz konnte den ins Feld zurückspringenden Ball vor lauter Überraschung nicht verwerten. Florian Heller hätte spät zum Derby-Held werden können, doch er köpfte knapp am Kasten vorbei. So kam es letztendlich zu diesem Remis, gar gefühlten Sieg. Doch auf einen Sieg gegen den Rivalen von Giesings Höhen müssen wir weiter waren. Also warten auf den 9. Anlauf.
Im April ist dann beim "Donaustadt-Derby" wieder zum Derby aufgerufen.