Montag, 29. Februar 2016

Ein Bild und seine Geschichte VI: Als Demir in Pfullendorf traf. Ein Bild aus Regionalliga-Zeiten


Stefan Leitl, Ersin Demir und Steffen Wohlfahrth hatten im August 2007, allen Grund zum Jubeln. Sie waren die Torschützen beim 3:0-Sieg in Pfullendorf. Damals versuchte der FCI unter Trainer Jürgen Press, Richtung zweiter Liga  zu marschieren. Dies gelang am Ende, wie wir alle wissen, Thorsten Fink. Jürgen Press, der mit den Ingolstädtern, Bayerischer Meister wurde, musste in der Winterpause seinen Hut nehmen.
Doch wer tummelte sich damals beim FCI in der Mannschaft? Im Tor gab es natürlich nur einen. Michael Lutz. Die Abwehr bildeten Mario Neunaber, Malte Metzelder, Michael Wenczel und Heiko Gerber. Im Mittelfeld agierten Stefan Leitl, Marcel Hagmann, Daniel Jungwirth und Andreas "Zecke" Neuendorf. Im Sturm wirbelten Steffen Wohlfahrth und Ersin Demir.
Sie waren auch später die Aufstiegshelden der Schanzer. Die ersten großen Helden der Ingolstädter. Doch der eine oder andere fragt sich, wo ist denn jetzt Pfullendorf?


Pfullendorf liegt im Landkreis Tübingen, Nahe am Bodensee in Baden-Württemberg. Heute spielen die Pfullendorfer in der Oberliga Baden-Württemberg. Jetzt heißen die Gegner, Bremen, Hamburg, Bayern München und Schalke 04. Damals hießen sie noch: Ludwigshafen, Pfullendorf, Reutlingen, Kassel und Elversberg. So lange ist das gar nicht her. Aber gefühlt doch eine Ewigkeit.

Ekelhaft. Aber der Erfolg gibt mehr als Recht - die Nachlese zum HSV-Spiel


Als "ekelhaft" bezeichnete HSV-Spieler Lewis Holtby unsere Schanzer nachdem 1:1 im Volksparkstadion. Das die Hamburger nach ihrer 1:0-Führung allerdings nicht mehr viel taten um das Spiel  zu gewinnen, erwähnt der Mittelfeldspieler allerdings nicht.
Anstatt selbstkritisch zu sein, warfen die Hamburger Spieler mit Kritik nach dem FCI. Bruno Labbadia lieferte selbst die Ironie des Tages. Im kleinen, kompakten und sehr dünnen Stadionmagazin des HSV meinte der Trainer: "Wir wären ja dumm, wenn wir nicht auf die Ingolstädter Standards vorbereitet wären."
Vorbereitet war der HSV scheinbar weder auf die Spielweise unserer Schanzer noch auf die Standard-Stärke. Denn das 1:1 durch Hinterseer, wurde mal wieder durch einen Standard von Groß eingeleitet. Noch Fragen?
Freilich war das Spiel im Volksparkstadion vor über 50.000 Zuschauern kein Leckerbissen. Die Frage ist allerdings auch, muss es das immer sein? Gewiss nicht. Ingolstadt zwingte dem Gegner mal wieder sein Spiel auf. Aggressives Gegenpressing, sehr hoch verteidigen, in die Zweikämpfe gehen und die zweiten Bälle konsequent in Ballbesitz und Offensivaktionen verarbeiten. Überraschend ist dies mittlerweile nicht mehr. Denn der FCI agiert die ganze Saison schon so. Und das mit großen Erfolg. Mit 30 Punkten steht man solide in der Tabelle da. Mit dem Abstiegskampf hatten die Schanzer diese Saison noch nie etwas zu tun. Der HSV versuchte seine eigene spielerische Schwäche an diesem Tag mit einem Seitenhieb, Richtung Oberbayern zu übertünchen. Doch jedem Spielbeobachter viel auf, dass die Hamburger immer noch verstanden haben, wie man seinen Gegner zur Verzweiflung bringt. Kampf und Leidenschaft zeigten die Norddeutschen, die in den letzten zwei Saisons sich schmeichelhaft über die Relegation retteten, jedenfalls nicht. Umso überraschender kommen solche Reaktionen. HSV-Coach Labbadia äußerte sich auf der Pressekonferenz auch zum 1:1. Und verwies erstmal darauf, dass vor der Torchance, die dann zur Ecke führte, sein Spieler Holtby gefoult wurde. Das ist richtig. Nur der ewige Bundesligist hatte auch genug Zeit das Spiel zu gewinnen.
In der Bundesliga kann es schon mal ruppig zugehen.


Das Ingolstädter Spiel ist nicht immer ansehend und berauschend. Allerdings effektiv. Als Aufsteiger muss man so in der Liga agieren um eine Chance zu haben. Trotziges motzen, benachteiligt geworden zu sein, wie beim HSV ist unangebracht. Außer man ist klar besser gewesen. Das allerdings war nicht der Fall. Der Aufschrei der Schanzer nachdem Dortmund-Spiel hatte eine klare Berechtigung. Wäre hier ein Sieg dringewesen. Und nicht nur einmal lag der Schri daneben.
Die Aufsteiger die in den vergangenen Jahren mit Hurra-Fußball die Liga erfreuten, stiegen am Ende meistens sang- und klanglos ab. Der SC Paderborn stieg vergangenes Jahr bei 7 Siegen - 10 Remis und 17 Niederlagen mit einer Tordifferenz von -34 und 31 Punkten als Letzter ab. 2013/2014 erwischte es die Eintracht aus Braunschweig bei 6 Siegen - 7 Remis und 21 Niederlagen, einer Tordifferenz von -31 bei 25 Punkten. Die Niedersachsen waren ebenfalls Schlusslicht nach 34 Spieltagen. Trotz teilweise tollen Auftritten. Punkte brachten ihre Art zu Spiele indes nicht. Der Rückstand aufs rettende Ufer betrug damals sieben Punkte. Ein Jahr zuvor sagte Greuther Fürth mit einem noch deutlicheren Rückstand, Tschüss Oberhaus. 21 Punkte holten die Franken und gewannen nur vier Spiele. Neunmal gab es ein Remis und 21 Niederlage. 21 Punkte und ein Rückstand von 12 Punkten auf einen Nicht-Abstiegsplatz bedeuteten am Ende, deutlich den Wiederabstieg in Liga zwei.
Bereits jetzt weist das Punktekonto vom FCI, 30 Punkte auf. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze wächst und wächst. Und es werden wahrscheinlich noch mehrere Siege folgen. Das die Schanzer mit ihren "ekligen" Spielweise die Gegner "nerven." Ist gewiss nicht die Schuld der Ingolstädter. Sondern die der Gegner. Sich über die Spielweise des Gegners aufzuregen, bedeutet auch immer selbst, keine Lösungen zu haben.
Der HSV hat hingegen aus seinen zwei Relegationskrimis nichts gelernt. Zumindest ein paar Spieler nicht. Würden die Hamburger in der zweiten Liga spielen. Würden sie wissen, dass es oft nur über den Kampf und Willen geht. Über die Bemertkung Holzbys würden Zweitligisten umso mehr nur lachen.

Donnerstag, 25. Februar 2016

Das Bild und seine Geschichte V: Als der Beste, Tschüss sagte!





Der Leitwolf durfte duchspielen. Dann war es nach einer kurzen Nachspielzeit vorbei. Stefan Leitl, ich adelte ihn mal als besten Spieler den der FC Ingolstadt 04 je hatte, hängte seine Schuhe an den Nagel.


Gegen den 1. FC Köln machte Stefan Leitl, sein letztes Pflichtspiel als Profi für den FC Ingolstadt 04. Er prägte jahrelang das Spiel der Schanzer. Als offensives Herz der Truppe. Sei es als Torjäger, Vorlagengeber oder Antreiber. Leitl war immer da. Unter Tomas Oral fand sich Leitl zwar des Öfteren auf der Bank wieder. Als die Fans und das Umfeld Druck machten, wurde der "Unverzichtbare" doch wieder aufgestellt. Beim Heimspiel gegen Köln 2013, fiel für ihn dann der letzte Vorhang.
Ich befand mich an diesem Wochenende in Landshut auf dem Pfingstlager der VCP-Region Isar. Ich reiste eigens für das Spiel von Landshut an. Um das letzte Spiel, von meinem Lieblingsspieler zu sehen. Leitl war sichtlich gerührt, als er am Ende, Richtung Südtribüne ging. Allerdings merkte man ihm auch an, dass er kurzen Prozess machten möchte. Abpfiff, kurz verabschieden und ab in die Kabine. Ganz verloren ging Leitl den Schanzern dennoch nicht. Erst trainierte er die U23 in der Regionalliga Süd. Aktuell leitet er die U-19 in der 1. Fußball-Bundesliga. Der Leitwolf blieb bei seinem Herzensklub. Seine Bilanz lässt sich sehen. Von 2007 - 2013 spielte der Mittelfeldspieler für die Schanzer. Er erzielte in 151 Spielen, 37 Tore und bereitete 35 Kisten vor. 2010/2011 spielte er die Saison seines Lebens. Mit 13 Toren in 27 Spielen und neun Vorbereitungen.


Stefan Leitl, eine Legendes Vereins. Und der beste Spieler der den Verein je hatte. Danke Stefan!

Dienstag, 23. Februar 2016

Das Bild und seine Geschichte IV: Jubel in Koblenz





16. Minute. Markus Karl trifft nach Vorlage von Andreas Buchner zum 1:0. Es bedeutete auch den Endstand in Koblenz. Die Schanzer beenden damit eine gute Hinrunde in ihrer Premieren-Zweitliga-Saison 2008/2009 auf Platz 12 mit 21 Punkten. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte. Mit sechs Siegen, drei Remis und acht Niederlagen, ist die erste Hinserie in Liga zwei gut zu Ende gegangen.
Mit dem Rückrundenstart ging allerdings es bergab. Die Schanzer gewannen 16 Spiele in Folge nicht mehr. Erst am 34. Spieltag folgte ein 4:0 gegen die TuS Koblenz. Da war der Abstieg allerdings schon besiegelt. Aus sieben Punkte Vorsprung, wurden sieben Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Thorsten Fink musste gehen und Horst Köppel konnte nicht die Wende einleiten. Eine lehrreiche Saison. Und ein Abstieg der nie nötig gewesen wäre, sah es doch nach der Hinrunde doch so gut aus.
Markus Karl hatte trotzdem bei diesem Spiel allen Grund zum Jubeln. Der gebürtige Niederbayer blieb noch bis 2013 in Diensten der Schanzer. Danach wechselte er zu Union Berlin. Und da gelang Markus Karl, ein Treffer gegen die Schanzer. Mittlerweile kickt der defensive Mittelfeldspieler für den 1. FC Kaiserslautern.

Freitag, 19. Februar 2016

Das Bild und seine Geschichte III: als das Warten ein Ende hatte



"In einem kampfbetonten und bis zum Schluss spannenden Donaustadt-Derby sicherten die Schanzer gegen die Donauabwärts liegenden Regensburger durch ein 4:2-Sieg drei Punkte. Damit hat das lange, zähe warten auf einen Derbysieg seit August 2008 in Liga zwei - endlich ein Ende!!!"


Tja. Das war eine Genugtuung. Der FC04 gewann im November 2012, 4:2 gegen den Jahn Regensburg. Ein Derby, dass für die Zuschauer einiges bot. Eine einfache Partie war es gewiss nicht. Aber am Ende stand der erste Derbysieg seit 2008 in der zweiten Liga! Auf diesem Foto jubelt Stefan Leitl. Er glich in der 48. Minute zum 1:1 aus. Er scheiterte erst beim Elfmeter. Der Nachschuss saß aber dann. Eines von vielen Toren an diesem Tag.


Ihr wollt nochmal von diesem geilen Derby lesen?
Dann hier der Blogpost vom November 2012:
http://www.schwarzrot-blog.de/2012/11/derbysieger-hey-hey.html


Beim nächsten Teil von "Das Bild und seine Geschichte" spielt auch wieder Stefan Leitl die Hauptrolle. Ihr dürft gespannt sein.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Das Sechs-Punkte-Spiel. Das Heimspiel gegen Bremen wird richtungsweisend





26 Punkte nach 21 Spielen in der Bundesliga und Platz 12 in der Tabelle. Das lässt sich als Aufsteiger durchaus sehen. Der FC Ingolstadt 04 steckte bisher noch nicht richtig im Abstiegskampf. Mit 14 Toren in 21 Ligaspielen, kann man von einer bahnbrechenden Effektivität sprechen. Kein Team in der Liga hat so wenige Tore geschossen wie die Schanzer. Und mit 23 Gegentoren stellt man aktuell die drittbeste Abwehr (hinter Bayern München 10, Leverkusen 22 und Hertha BSC 23).
Trotz alledem sollte der Blick auf die Tabelle mahnend zur Kenntnis genommen werden. Am Samstag gastiert der SV Werder Bremen. Der Double-Sieger von 2004 steckt wie schon in den Jahren zuvor im Abstiegskampf. Zu inkonstant sind die Hanseanten in dieser Saison. Deswegen verwundert Platz 16 in der Tabelle wohl kaum.


Das Spiel gegen die Bremer ist deswegen ein Sechs-Punkte-Spiel. Die Bremen liegen aktuell sechs Punkte hinter den Schanzern. Allerdings wird die Luft im Keller dünner. Vor den Bremern stehen aktuell Eintracht Frankfurt (21 Punkte, 15.), FC Augsburg (21, Punkte, 14.) und der SV Darmstadt (24 Punkte, 13.). Die Schanzer brauchen nach der Niederlage gegen VfL Wolfsburg (2:0), dringend Punkte, wenn nicht sogar einen Sieg um sich weiter Luft zu verschaffen. Ein Sieg würde den Blick wieder weiter nach oben richten. Denn mit 29 Punkten steht der 1. FC Köln aktuell auf Platz neun.


Bremen sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. In der Liga ist Bremen eindeutig die Wundertüte. Nach einer 5:1-Pleite in Gladbach, ließen die Bremer einen 3:1-Sieg im Pokalviertelfinale in Leverkusen folgen. Vergangene Woche folgte ein 1:1-Remis beim Abstiegsgipfel gegen Hoffenheim. Ein Remis das keinen so recht weiterhalf. Doch auch die Bremen brauchen unbedingt Punkte um aus dem Keller zu kommen. Umso mehr bekommt dieses Spiel dann eine besondere Würze.


Das die Bremer Potenzial besitzen, zeigten sie zur Beginn der Saison. Am vierten Spieltag standen sie auf dem sechsten Tabellenplatz und starteten gut in die neue Runde. Gegen die Schanzer verlor Werder in einer temporeichen und engen Partie. Der Sieg der Schanzer war letztlich verdient. Mit dem dritten Auswärtssieg in Folge, schrieben die Schanzer sogar Geschichte.








Für die Schanzer stehen aktuell also richtungsweisende Wochen an. Am Samstag geht es gegen Werder Bremen, dann reisen die Ingolstädter zum Hamburger SV. Anschließend geht es zuhause gegen Eintracht Frankfurt. Also machbare Aufgaben. Die allerdings mit viel Konzentration und unbedingten Willen angegangen werden müssen. Intern dürfte die Konkurrenzsituation im Sturm hoffentlich Früchte tragen. Um das Sturm-Trio Hartmann, Lezcano und Leckie, scharren auf der Bank Lex, Hinterseer und Kachunga mit den Füßen um eingesetzt zu werden. Auf einmal hat Ralph Hasenhüttl sechs potenzielle Stürmer in seinem Kader, die auf eingesetzt werden wollen.


Ein weiteres Problem bleibt die Chancenauswertung der Schanzer. Aus vielen Chancen, fallen nach wie vor zu wenige Tore. Diese Tatsache beraubte die Ingolstädter schon öfters um wichtige Punkte. Gegen Bremen können die Schanzer einen wichtigen und großen Schritt, Richtung Klassenerhalt machen. Sollte das Spiel gegen Werder nicht mit einem Sieg enden, könnte schnell Unruhe einkehren. Genau, das will eben keiner. Es liegt am Team, diese Unruhe zu vermeiden und weiter Geschichte zu schreiben.




1. Bundesliga, 22. Spieltag
FC Ingolstadt 04 - SV Werder Bremen
Sportpark, Ingolstadt - Anpfiff: 15:30 Uhr


Bisherige Bilanz: 1 Spiel, 1 Sieg für Ingolstadt

Dienstag, 16. Februar 2016

Das Bild und seine Geschichte II: Der jubelende Hüne


Es war ein Spiel zum Abhaken. Der fünfte Spieltag in der dritten Liga stand auf dem Programm. Die Schanzer waren durchschnittlich in die Saison gestartet. Nach einer 2:5-Pleite in Osnabrück wollten die Schanzer unbedingt gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund gewinnen. Doch da hatten die Schwarz-Gelben natürlich etwas dagegen.
Und es kam dann eben zu jener Szene. Uwe Hünemeier setzte zur Grätschen gegen Steven Ruprecht an. Heute lässt sich nicht mehr einwandfrei belegen, ob Hünemeier (mittlerweile Brighton & Hove Albion) den Ball gespielt hat oder nicht. Fakt ist, allerdings. Er hat sich sichtlich laut über seine Aktion "gefreut."
Am Ende verloren die Schanzer 0:1 gegen Dortmund. In der damaligen Truppe spielten u. a. Ginczek, Sven Bender und Lasse Sobiech.

Montag, 15. Februar 2016

Ein Bild und seine Geschichte I: Als Matip die Hertha schockte.



Die Rollen waren klar verteilt, an diesem 27. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga. Als der Tabellenführer Hertha BSC Berlin nach Ingolstadt kam.
Doch am Ende gab es eine dicke Überraschung. Die Schanzer gewannen die letzten drei Spiele. Also war die "Alte Dame" im Sportpark durchaus gewarnt.
Die Schanzer zeigten von Anfang her, wer die Hausherren sind. Doch Stefan Leitl, sonst ein sicherher Elfmeterschütze, verschoss in der 42. Minute einen Elfmeter. Es wäre die Chance zur Führung gewesen. In der 70. Minute traf Lasogga  für die Berliner zur Führung. Doch die Schanzer steckten nicht auf. Und dann kam der Abwehrchef. Marin Matip köpfte nach einem Freistoß zu, 1:1 ein. Großer Kampf, ein großes Spiel. Am Ende stand der Klassenerhalt zu Buche. Und dieses tolle Spiel blieb mit bis heute in Erinnerung.

In der Hinrunde gab es gegen die Hertha eine 0:1-Niederlage. Im Berliner Olympiastadion gibt es dann die Möglichkeit zur Revanche. Es wäre der erste Sieg gegen die Hauptstädter.

"Ein Bild und seine Geschichte" ist eine neue Serie im Blog. Sie lässt euch in die Geschichte des FC04 eintauchen. Zu jedem Bild wird dann die "Geschichte" dazu erzählt. Ab jetzt gibt es diese Posts immer öfters.

Samstag, 13. Februar 2016

Mehr Spaß für deutsche Gamer - Das braucht FIFA 17


Was Authentizität betrifft hat FIFA 15 mit der komplett lizenzierten englischen Premier League einen Maßstab gesetzt. Alle Stadien, alle Spieler, alles wird seit dem Titel „FIFA 15“ so dargestellt, wie man es aus dem echten Stadionbesuch kennt. In der Tat ein Quantensprung. Eine Liga, so wie man sie kennt.
Doch FIFA 17 muss weitere Schritte nach vorne machen. Hier sind ein paar Vorschläge.
 
Komplett lizenzierte 1. Bundesliga
Die Übertragung der Partien in der ersten Liga sieht in FIFA 16 schon so aus, wie im echten Fernsehen. Dies war ein erster Schritt. Damit wirken die Partien authentischer. Startaufstellung im offiziellen Bundesliga-TV-Layout, sowie mehr Emotionen bei den Spielern (bei gelben Karten, Toren usw.). Das macht Spaß. Aber da geht gewiss noch mehr.
Der deutsche Markt für Fußball ist riesig. Die Begeisterung in Deutschland für Fußball ist ungebrochen. Darum wäre der nächste Schritt in FIFA 17 die komplette Bundesliga voll einzubauen. Heißt wie in der Premier League. Alle Stadien, vom FC Ingolstadt 04 über Mainz 05 bis hin zu Bayer Leverkusen. Das würde FIFA unglaublich aufwerten. Ist doch die Bundesliga zwar nicht die Liga mit den größten finanziellen Mitteln. Aber mit Sicherheit einer der spannendsten in Europa. Die Zahl der aktuellen Bundesliga-Stadien in FIFA ist weiterhin mau. Zwar wurde in FIFA 16 der Borussia-Park von Borussia Mönchengladbach, sagenhaft umgesetzt. Aber mit der Allianz Arena, dem Signal-Iduna-Park, dem Berliner Olympiastadion, der Veltins-Arena und dem Hamburger Volksparkstadion war es das schon wieder mit „echten“ Bundesliga-Stadien in FIFA. Es gab Zeiten in denen waren die Stadien von Leverkusen, Stuttgart und Hannover ebenfalls voll integriert ins Spiel. Dann verschwanden sie. 
Mir persönlich macht es nicht mehr so viel Spaß die Bundesliga auf FIFA zu spielen. Man spielt befühlt zehnmal im Standard-Stadion „Waldstadion“. Diese Authentizität fehlt einfach. Das umsetzbar ist, hat EA Sports in England ja gezeigt.
 
Supercup
Seit 2010 trägt die DFL wieder einen Super-Cup aus. Davor gab es den Ligapokal der sich auch in FIFA wiedergefunden hat. Der Super-Cup der zwischen dem Deutschen Meister und dem Pokalsieger ausgetragen wird, taucht in FIFA mittlerweile gar nicht mehr auf. Obwohl es ein eigener Wettbewerb der DFL ist. Der Super-Cup wird auch oft als „Generalprobe“ für die Bundesliga-Saison gesehen. Auch hier lohnt sich der Blick auf die Insel. Hier ist der F.A.-Cup mit offiziellen Namen lizenziert. Sowie der Liga-Pokal und der Community Shield (der Supercup in England). Und da fragt man sich ernsthaft ob die deutschen User irgendwie nicht gehört werden.
DFB-Pokal
Der zweitwichtigste Wettbewerb in Fußball-Deutschland heißt in FIFA „Deutscher Pokal.“ Hier kann man sich kaum beschweren. Trotzdem wäre es schon im Zuge einer Generalüberholung der Bundesliga, den „Deutschen Pokal“ in Zukunft auch als DFB-Pokal zu lizenzieren. Pokalüberraschungen inklusive!

Aufstiegsszenario
Es steigen irgendwie fast immer die gleichen ab und immer die gleichen auf. Der 1. FC Kaiserslautern findet sich spät. in der zweiten Saison der Karriere als Gegner wieder in der ersten Liga. Freiburg kommt auch meistens wieder hoch. Und beide Teams steigen dann auch in regelmäßigen Abständen wieder ab. Das Mal eine Überraschungsmannschaft aufsteigt. Wie der TSV 1860 München, Union Berlin oder Eintracht Braunschweig, das haut noch nicht so hin. Es wäre gut, wenn das FIFA-Entwicklerteam hier für mehr Abwechslung sorgen würde. Damit nicht immer die gleichen Teams nach oben durchdringen.
 
3. Liga
Das wäre natürlich ein absoluter Traum. Die dritte Liga in Deutschland ist ein Auffangbecken der ehemaligen Größen im deutschen Fußball-Sport. Volle Stadien, eine enge Tabelle und immer wieder große Überraschungen. Das ist die dritte Liga. Die Einführung der dritten Liga wäre eine unglaubliche Aufwertung für die Fußball-Simulation. Zumal dies schon die Community seit Jahren fordert. Desweiteren würde der Deutsche Pokal, mehr Mannschaften bekommen. Denn die ersten vier Drittligisten sind ja spielberechtigt für den Pokal. Es wäre schlichtweg eine Sensation! Wenn Magdeburg, Erfurt, Cottbus, Dresden, Osnabrück und Würzburg auch endlich ihren Platz in FIFA finden würden.
 
Deutsches FIFA-Cover
FIFA 12. Da waren hatten zuletzt deutsche Fußballer einen Platz auf einem FIFA-Cover. Damals zierten Kölns Lukas Podolski und Dortmunds Mats Hummels das Cover. Seitdem ist nur noch Lionel Messi zu sehen. Das ist schade. Denn selbst unsere Nachbarn aus Österreich haben einen Cover-Star aus ihrem Heimatland. Da fragt man sich schon, was das soll?! Man wird das Gefühl nicht los, dass der deutsche Markt mit einem halben „FIFA“ bedient wird. Andere Länder dagegen ihre eigenen Covers bekommen. Und England sich sogar über eine voll lizenzierte Liga freuen darf und drei weitere Ligen.

Fazit 
Fakt ist. FIFA 17 muss noch mehr auf Realismus setzen. Ein deutsches FIFA-Cover ist ein absolutes Muss! Es wird den deutschen Usern nur gerecht. Eine voll lizenzierte Bundesliga muss nun einfach folgen um der deutschen Bundesliga als solcher gerecht zu werden und den Usern erst recht. Wenn der Deutsche Pokal, DFB-Pokal heißen wurde und der DFL-Super-Cup, Einzug halten würde, gab es für mich keine weiteren Wünsche. Aber FIFA 17 wäre damit für mich ein absolutes Wahnsinnsspiel. Mit einer voll umgesetzten Bundesliga auf Punktejagd gehen in allen deutschen Stadien. Nur nicht nur in fünf und zehnmal im Waldstadion.  

Wieder zurück nach fast zwei Jahren

Fast zwei Jahre ist es her, dass ich hier einen Post veröffentlicht habe. Das liegt vor allem daran, dass ein ehrenamtliches Vorstandsamt bei mir sehr viel Zeit bindet und es auch beruflich einfach nicht mehr möglich ist, so viele Posts zu veröffentlichen.


Allerdings feiere ich jetzt mit einem Post mit Wünschen an Neuerungen für das Video-Spiel FIFA 17 ein Comeback. Es sollen dann immer wieder mehr Posts folgen. Mit Kommentaren, Spielberichten, Fotos und Erfahrungsberichten.


Ihr dürft euch also freuen. Ich bin wieder da.