Samstag, 26. Juni 2010

JUBELANI - Der Klassiker

Es ist mehr als ein Klassiker. Deutschland gegen England, ein Spiel das immer besondere Vorzeichen hatte. Über Jahrzehnte hinweg, entwickelte sich eine besondere Stimmung um dieses Spiel. 1966 trafen beide Mannschaften im WM-Finale im Wembly Stadium aufeinander. Legendär und unvergessen das Wembly-Tor, dass ja nie ein Tor war. Hier beginnt die eigentliche Deutsch-englische Länderspielgeschichte. Bei großen Turnieren ist Deutschland gegen England seit 1970 ungeschlagen. 1970 gewann Deutschland in der Verlängerung mit 3:2 gegen die Three Lions. England war bis zur 67. Minute 0:2 hinten, ehe die DFB-Elf aufholte und am Ende gewann. Es war die Revanche für 1966. Weltmeister wurde aber am Ende Brasilien. 1990 begann Englands Elfmeter-Drama. Im Halbfinale verlor England im Elfmeterschießen gegen Deutschland. Am Ende setzte sich Deutschland im Finale gegen Argentinien durch und wurde Weltmeister. 1996 wurde die Pein für England noch größer. Im Wembly Stadium verlor England im Elfmeterschießen bei der Heim-EM. Ausgerechnet vor Augen der Queen, ausgerechnet im Tempel Wembly. Am Ende wurde Deutschland wie man es sich denken kann, Europameister. Seit 1996 trafen allerdings Deutschland und England nicht mehr aufeinander, bei einem großen Turnier. Obendrein muss man sagen, hat ausgerechnet mit Dietmar Hartmann ein Deutscher das Letzte Tor im alten  Wembly-Stadium geschossen. Dieses Jahr treffen sie nun also wieder aufeinander, die alten Feinde: England und Deutschland. Ob jetzt England wieder Angst vor uns hat, sei dahin gestellt. Fakt ist, aber das dieses Spiel ein Nervenspiel wird. Würde England gewinnen, würde die Deutsche Serie von 40 Jahren „Ungeschlagenheit“ bei Turnieren gegen die Three Lions zu Ende gehen. Es ist ein Elefantentreffen auf das man sich freuen darf. Bereits im Achtelfinale so einen Brocken zu bekommen, ist natürlich eine Herausforderung. Aber genau dieses Spiel ist ein Reife-Test für dieses noch junge Team. Morgen um 16:00 Uhr ist Anstoß im Free State Stadium in Bloemfontein. Und dann wird sich zeigen, welche der beiden großen Mannschaften die Heimreise antreten muss.  

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