Samstag, 21. November 2009

PROlive: Und dann steigt die Spannung

Wo ist denn überall innerliche Anspannung im Spiel? Bei der WM-Gruppenauslosung als Spieler, Trainer oder Funktionär. Bei einer TV-Sendung wenn sich entscheidet, ob man jetzt Deutschlands nächster Superstar ist, oder nicht.
Irgendwo ist immer Anspannung im Spiel. Die sich bei Menschen meistens relativ verschieden äußert. Der eine zittert, der eine bekommt kein Wort mehr raus. Bei anderen zieht ein komisches Gefühl durch den Körper. Wiederum andere bekommen Herzrasen.
Es gibt viele Möglichkeiten, dass sich innerliche Anspannung äußert.
Bei mir hat sich diese ziemlich krass beim letzten Referat (Thema: Der Kugelschreiber) geäußert. Erstmal totales zittern am ganzen Körper, so eine gewisse anfängliche Planlosigkeit. Routine schaut anders aus.
Da war das Ziehen der Themen für das erste M10-Referat wesentlich entspannter. Zwar saß drin und wartete auf sein Namensschild. Das man dann endlich vorschreiten durfte und sein Thema ziehen konnte. Das Warten war wohl das einzigste, was für innerliche Anspannung sorgte. Wenn dann der Name gezogen wird, von einem selbst, geht ziemlich gedankenlos, vor zur Kiste. In der sich viele Themen tummeln und darauf warten, ergriffen zu werden. Am Ende stand ich vor eigentlich schwierig anzugehenden Themen. "Öl-Tanker, Produktion und Gefahren" und "Die Trennung Irlands". Beides auf den ersten Blick relativ schwierige Themen. Nachdem ich beide Theman beäugte und dann "was soll ich jetzt nehmen" vor mich hinmurmelte, entschied ich mich für das Thema "Trennung Irlands." Ein geschichtlich-politisch-geographisches Thema. Denn ich wusste bis dato, das es Irland und Nordirland gibt. an. Aber was genau hinter dieser Trennung steckt, wusste ich auch nicht. Die Erarbeitung stellte sich als schwierig heraus. Viele Texte. Der Wikipedia-Texte stellte sich als Ansammlung schwierig und kompliziert geschriebener Sachverhalte heraus. Kurz: unverständlich und schwierig! Ein Lehrtext von einem Agrarverband schaffte Abhilfe. Aus beiden Texten (insgesamt um die 20 Seiten) schaffte ich dann einen Text. Das Makieren, umschreiben und ausarbeiten kostete mir satte drei Stunden. Was an sich ja nicht schlimm ist. Die Erstellung einer Gliederung war auch so eine Sache. Man erst vor einem Haufen Text und überlegt dann, was will ich denn erzählen, wie nenne ich denn diesen Überpunkt?
Ein Referat kostet Zeit, was sich dann aber spätentens beim Vortrag wohl auszahlt.
Am Montag oder Dienstag, werde ich wohl mein Referat halten, aber entscheiden wie schon so oft, die Zufallsnamenskarten unseres Lehrers.
Und da sind wieder bei einem Punkt, bei dem deutlich Spannung aufkommt. Am undankbarsten ist immer, wenn man als erster anfangen muss. Das erste Referat, der erste Vortrag. Als Referatshalter ist man dann die restlichen 17male in der Zuschauerrolle. Als letzter halten, ist ebnso bescheiden. Als Zuschauer ist man froh, dass es endlich rum ist und dann kommt noch ein Referat kommt. Aber egal wann man kommt, man ist immer angespannt. Die Karte wird gezogen, steht jetzt mein Name darauf, oder komm ich erst später dran? Cool bleiben, ist schwierig, aber eigentlich das Erfolgsrezept, eines jeden gutes Referats. Wenn man aufgeregt ist, wird der Vortrag generell schneller und damit kürzer als daheim eingeübt. Manche Dinge die daheim im Kopf noch automatisch gerattert sind, sind in der Schule wie weggeblasen.
Ein Referat ist viel Nervensache. Hier können die sogar nach außen immer wirkenden ganz coolen, ins Wanken geraten. Bei einem Referat immer entscheidend, der Run mit der Zeit. Drüber oder darunter, eine Frage, die über ganze Noten entscheiden kann. Die Zeitfrage ebenso eine kleiner entscheidene Teil wie die Referatsmappe. Da kann einem die kleine Schrift schonmal, Negativpunkte einbringen. Ein Referat ist ein Gesamtkunstwerk. Für das Ergebnis ist letzendlich nur der Maler selbst verantwortlich.
In diesem Sinne, auf tolle und spannende Referate
am Montag und Dienstag

euer Maxl

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