Freitag, 29. Januar 2010

PROstuff: Der Schwindel mit der Asse

Es ist unfassbar, was in Deutschland vor sich geht. Über Politik lässt sich vermeintlich streiten. Aber das war im Fall vom Salzstock "Asse" im niedersächsischen Gorleben passierte, sprengt alles. Ende der 1970er-Jahre begann mit der Suche nach einem Atomendlager. Gorleben wurde trotzdem ausgewählt, obwohl es bessere Standorte gab. Jetzt 40 Jahre später, Milliarden Euro später, kommt alles auf. Es wurde betrogen, gelogen und vertuscht. Der Salzstock ist unsicher, es bildet sich Salzlauge. Seit Jahrzehnten dringt Wasser in den Salzstock. Doch mittlerweile lagern etliche Fässer im Salzstock. Von den meisten ist nicht mal bekannt, was sich darin überhaupt verbirgt. Das Bundesforschungsministerium hält die Papiere verschlossen, äußert sich nicht dazu. Bundesumweltminister Gabriel, mittlerweile außer Dienst, erklärte die Asse für Tod. Was um den Salzstock Gorleben lief ist, unfassbar. Einen neuen Standort will man nicht suchen, man hat ja Gorleben, sagen diverse Umweltminister aus den Ländern. Der Bund, der schweigt weiter. Asse sanieren, mit Beton vollfüllen. Wie es weitergehen soll, weiß keiner. Scheinbar interessiert es auch keinen. Die Regierung Kohl ist mitverantwortlich für den Pfusch mit Asse. Damals war Angela Merkel Umweltministerin. Es ist unfassbar, was dort passierte. Mit dem Atomausstieg der früher oder später kommen wird, kommt ein weiteres Problem! Wohin mit dem Müll, wenn die Asse wirklich ungeeignet ist. Es gibt etliche Gutachten die bereits vor 40 Jahren bestätigten, Asse sei nicht geeignet für ein Endlager, das Millionen Jahre dicht ist. Damals würden die Wissenschaftler verpönt. Heute haben sie wirklich recht, nur jetzt hat der Forscher selbst auch nichts mehr davon.
Hier sind zwei Videos zum Thema einmal von ARD Panorama, der andere von ZDF Frontal 21.




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