Dienstag, 26. Januar 2010

PROstuff: Wird unsere Sprache mal aussterben?

Deutsch bekannt als schwer erlernbare Sprache für "Ausländer". Doch selbst wir Deutsch-Muttersprachler tun uns mit Deutsch schwer. Es fängt bei den Vergangenheitsformen an und hört bei der Rechtschreibung sowieso auf. Die deutsche Bevölkerung geht zurück. Zum ersten Mal seit 1949 hat die Bundesrepublik weniger als 82 Millionen Einwohner!
Noch wird unsere Sprache von über 100 Millionen gesprochen. Aber wir sprechen von noch!
So ist man höchst besorgt darüber, das Deutsch wohl vielleicht bald ganz von der "Bildfläche" der Sprachkarte verschwindet. So las ich einen interessanten Artikel der über den "Gesundheitszustand" unserer deutschen Sprache handelt.
So war ich erschrocken, wie sich die Sprache wandelt. Auch das Englisch wurde ein bisschen abgewatscht. Das sich schriftlich kaum weiter entwickelt habe, aber gesprochen. Ein Sprachforscher meinte: "Da fehlen mindestens sechs Reformen und trotzdem funktioniert die Sprache." Einige deutsche Sprachforscher schließen nicht aus, dass bei der nächsten Rechtschreibreform in 20 Jahren, wir in Deutsch auch alles klein schreiben werden. Man darf gespannt sein, welche neue Wortkreationen und Sprachveränderungen den nächsten 50 - 100 Jahren uns bevorstehen.

2 Kommentare:

  1. Ja, zur kleinschreibung siehe
    http://www.kleinschreibung.ch

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  2. @Maxl: Stimme nicht zu. Jede Muttersprache ist für "Ausländer" schwer erlernbar. Das heißt nicht, daß Deutsch im Vergleich besonders schwer erlernbar sei. Was ist mit Russisch, Spanisch - die scheinen dem Anfänger schwerer. Kommt auch drauf an, was man unter "Ausländer" versteht. Bei uns geben (meist wenig gebildete) Türken den Ton an. Und -richtiges - Englisch ist verglichen mit Russisch oder Deutsch ein richtiger Sumpf. Leider meinen wir in D mit Englisch meist kein Englisch (auch Du?), sondern Global-Englisch (in USA gesprochen). Das ist was ganz anderes, 800 Wortstämme (ohne Namen), gegenüber der engl. Muttersprache mit etwa 600 000 Wortstämmen. Englisch ist gegenüber dem Deutschen antik und regellos, das merkt man schon, wenn man U auf 8 verschiedene Arten aussprechen muß. Alle Muttersprachen sterben gegenwärtig aus zugunsten von Globalenglisch, das geht einher mit Kompetenzverlust der Völker. In den Industriestaaten stirbt die wohlhabende Bevölkerung überall aus, nur die Armen bleiben fruchtbar. D ist besonders wohlhabend. Deutsch wird nicht von der Sprachenkarte verschwinden, dafür sorgen wir! Die Groß/Kleinschreibung ist eine wunderbare moderne Errungenschaft zum schnellen Lesen. Wir buchstabieren ja nicht sondern erkennen Silhouetten. Sie wird nicht wegreformiert werden. Jedes Volk tut sich mit dem Erlernen seiner Muttersprache schwer, je nach Bildung. Muttersprache lernen ist lebenslanges Lernen! Viel lesen - nicht glotzen - hilft ungemein.
    Intelligoethe

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