Montag, 29. Oktober 2012

Spitzenspiel ja, Aufstiegsfavorit: Nein!


Am Freitag steigt im Berliner Olympiastadion das Spitzenspiel der zweiten Liga. Nein es nicht als Gastmannschaft 1860, Kaiserslautern oder Braunschweig beteiligt. Ja, unfassbar unser FC Ingolstadt 04! Zum ersten Mal in seiner Zweitliga-Geschichte sind wir Teil eines Spitzenspiels in der zweiten Liga. Wer hätte das gedacht? Fünfter Platz, zwei Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Die Schanzer brutal effektiv aber nicht mit brillierenden Superfußball. Doch die Ergebnisse geben der Mannschaft Recht. Doch Aufstiegsfavorit sind wir damit noch lange nicht. Doch wenn wir weiter unseren Tabellenplatz festigen, werden wir diese Favoritenrolle nicht los. Und warum sie auch nicht inne halten, wenn die Mannschaft weiterhin ihre Punkte einfährt. Das Spiel in Berlin wird eine harte Prüfung. Es wird zeigen ob die Mannschaft wirklich Potenzial hat oben mitzuspielen oder eben nur eine Mittelfeldmannschaft ist. Dieses Spiel wird wie in Bayern so schön gesagt wird: Die Spreu vom Weizen trennen.


Hertha war einmal ein gutes Pflaster. Im Sportpark machte der FC04 in der Rückrunde vor zwei Jahren eines seiner besten Spiele der Zweitliga-Geschichte. Die Schanzer hatten die Hertha an dem Rande eine Niederlage. Am Ende stand es 1:1. Wenn das Spiel am Freitag 1:1 endet, wäre das schon ein riesen Erfolg und ein weiterer Schritt zum wahren Saisonziel: dem frühzeitigen, ungefährdeten Klassenerhalt.

Freitag, 26. Oktober 2012

Schanzer gewinnen mit brutaler Effektivität


In einem erwarteten schweren Spiel, setzte sich der FC Ingolstadt aufgrund starker Effektivität und langer Geduld gegen tief- und kompaktstehende Aalener durch.
Nachdem der FC04 in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in Aalen mit 0:3 verlor hatten die Schanzer etwas wiedergutzumachen. Trainer Oral änderte an seiner Anfangsformation im Vergleich zum Spiel in Duisburg nicht.
Das Spiel insgesamt war höhepunktarm, allerdings sehr kämpferisch geführt. Die Schanzer allen voran Andreas Schäfer hatten mit dem schnellen Lechleiter ordentliche Probleme. Jener Lechleiter hatte in der 23. Minute eine gute Torchance. Nachdem er in den Sechszehner eindrang, verfehlte sein Schuss aus acht Metern nur denkbar knapp den Pfosten. Die Schanzer kamen vor der Halbzeit gefährlich vor das Tor. Nach einem Foul an Caiuby, fand Leitls Freistoß, Matip. Der Sechser konnte seine Chance allerdings nicht nutzen und setzte den Ball knapp am Pfosten vorbei. Die Ingolstädter Fans stöhnten unmittelbar vor dem Pausenpfiff dagegen laut auf. Nachdem Reichwein, Lechleiter bediente zog dieser mit einem sehenswerten Schuss aus 16 Metern ab. Seinen Schuss konnte allerdings Özcan zur Ecke klären.
Die Ingolstädter kamen vor 5812 Zuschauern im Sportpark mit mehr Esprit aus der Kabine. In der 56. Minute setzte sich Schäfer auf der Außenbahn durch und fand mit seiner Flanke, Pascal Groß. Der köpfte unhaltbar in den Kasten ein. Sein erstes Saisontor. Der VfR Aalen versuchte sich nochmal aufzubäumen, kam allerdings zu keinen zwingenden Torchancen. Kurz vor dem Ende brachte Oral, den Edeljoker „Shevy“ Schäffler. Vor dem entscheidenden und späten 2:0, hätte Leitl noch eine gute Aktion einleiten können. Doch der Kapitän, der ein starkes Spiel zeigte, nahm vor dem Sechszehner das Tempo raus und verlor den Ball. In der Schlussminute wurde Schäffler geschickt und krönte seine Aktion mit einem gefühlvollen Schuss der von der Unterkante der Latte ins Tor sprang. Die Schanzer Mannschaft jubelte geschlossen. Das Spiel war spät, aber verdient schieden. Schäffler gab mit seinem dritten Tor als Joker eine weitere Empfehlung für die erste Elf ab.
Die Schanzer siegen dank brutaler Effektivität am Ende verdient gegen den VfR Aalen. Oral meinte nachdem Spiel: „Alles andere als ein Sieg wäre unverdient  gewesen.“ Dass die Schanzer auf Platz fünf nun rangieren und nur zwei Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz haben kommentierte der Trainer mit den Worten: „Für mich zählen die 19 Punkte, der Tabellenplatz interessiert mich nicht.“ Das sollte auch die weiterhin die Zielsetzung sein. Frühstmöglich die 40 Punkte einfahren. Oral meinte weiter: „Denn sobald man ein anderes Saisonziel ausgibt, werden wir ein blaues Wunder erleben.“ Auf ein blaues Wunder hoffen die Schanzer Fans am Freitag. Denn da gastieren die Ingolstädter im Berliner Olympiastadion. Am 11. November kommt es dann zum „Donaustadt-Derby“  im Sportpark gegen den SSV Jahn Regensburg.
  

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Aalen gastiert im Sportpark. Die Reifeprüfung für die Schanzer


Wir stehen endlich da, wo wir uns schon lange sehen - im gesicherten Mittelfeld der zweiten Liga. Ein bisschen die Fühler nach weiter oben ausgestreckt. Nach unten ist ein gutes Polster mittlerweile angewachsen. Auswärts die zweitbeste Mannschaft der Liga. Die Saison der Schanzer war bisher positiv. Nach holprigen Start, konsolidierte sich die Mannschaft und fand sich. Die Neuzugänge schlugen ein. Alper Uludag auf fast allen Position im Mittelfeld einsetzbar überzeugte ebenso wie der neue "Super-Sechser" und heimliche Regisseur des Ingolstädter Spiels Pascal Groß. Vorne im Sturm bewies sich zumal Christian Eigler als echte Verstärkung.
Bereits in der Regionalliga gerieten die Schanzer in Aalen unter die Räder. Das Spiel  endete damals mit 0:4

Jetzt kommt mit dem VfR Aalen die Mannschaft der Stunde nach Ingolstadt. Bester Aufsteiger, punktgleich mit uns. Nur ein Tor trennt uns in der Tabelle. Also ein Duell auf Augenhöhe? Womöglich. Das Spiel gegen Aalen dürfte die Reifeprüfung werden für die Schanzer. Denn der VfR wusste bisher in der Liga zu überzeugen. Eine gut eingespielte Mannschaft, die verdient aufstieg und nun im Unterhaus wirbelt. Und da war auch noch ein 0:3 zu Beginn der Saison. In jenen Wettbewerb in dem der FC04 noch nie weiter als in die 2. Hauptrunde stieß: den DFB Pokal. Hier wurden den Schanzern das Gas mal so richtig eingestellt. Die Aalen zeigten ein taktisches Meisterstück und schlugen eiskalt zu. Das dieses Spiel mit drei Toren Unterschied zu Ende ging, war glücklich. Es hätte eine richtige Schlappe werden können. Doch das liegt nun doch schon zwei Monate zurück. Und die Schanzer haben sich gefunden. Nun hat auch der FC04 die Möglichkeit zuhause endlich ordentlich zu punkten. In der Heimtabelle kämpft der FC Ingolstadt gegen den Abstieg. Vor allem auf Hinblick auf die "Festspielwochen" mit tollen Gegnern wie Hertha BSC und Jahn Regensburg würde ein Sieg am Freitag doppelt gut gehen. Aalen lag den Schanzern noch nie wirklich, also darf man auf ein spannendes Spiel hoffen. Am Ende geht hoffentlich unser FCI vom Platz.

Ingolstädter "Festspielwochen"
Freitag, 02. November: Hertha BSC Berlin, Olympiastadion Berlin
Sonntag, 11. November: SSV Jahn 2000 Regensburg, Sportpark
Samstag, 17. November: Eintracht Braunschweig, Eintracht-Stadion


Sonntag, 7. Oktober 2012

Schanzer stellen Lautern ein Bein


Der FC Ingolstadt bewies heute weiter seine Qualitäten den Großen der Liga ein Bein zu stellen. Den Roten Teufeln trotzte der FC04 einen Punkt ab (1:1). In einem Spiel das erst nach der zweiten Halbzeit richtig Fahrt aufnahm, gingen zuerst die Gäste aus der Pfalz in Führung. Joker Schäffler glich dann noch zum 1:1 aus.
Der FC Ingolstadt stand in der Defensive gut und wollte so die gute Lauterner Offensive in die Schranken weisen. In der ersten Hälfte gestaltete sich das Spiel recht ausgeglichen. Die Schanzer kamen einige Male gefährlich vor das Tor, allerdings fehlte bei ihren Abschlüssen die letzte Entschlossenheit und Präzision. Im zweiten Durchgang nahm das Spiel mehr Fahrt auf. Das Ingolstädter Abwehrbollwerk hielt bis zur 68. Minute. Als Bunjaku zur Führung für Lautern traf. Der FCK hatte bis dahin ein klares Chancenplus im Spiel. Dann kam die bekannte Ingolstädter Schluss-Offensive. Joker "Chevy" Schäffler stach und erzielte aus fünf Metern den Ausgleich. Auf beiden Seiten gab es noch Chancen das Spiel zu entscheiden, doch am Ende blieb es beim 1:1.


Nach der Länderspiel-Pause muss der FC04 nach Duisburg, danach gastiert der VfR Aalen im Sportpark.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Interview mit Andreas Buchner "Ich will ja selbst so schnell wie möglich wieder auf dem Rasen stehen"



Publikumsliebling Andreas Buchner gab der Neuburger Rundschau ein Interview. Es erschien in der heutigen Ausgabe. Für alle die die NR nicht haben, können das Interview mit dem Verletzten "Buchi" hier lesen:


Ingolstadts Flügelflitzer Andreas Buchner kann weiterhin seinen Mannschaftskollegen nur die Daumen drücken. Nach seinen Kreuzbandriss in der abgelaufenen Saison beim 4:0-Erfolg gegen den SC Paderborn hat er einen langen Leidensweg hinter sich. Mittlerweile arbeitet der 27- jährige auf sein Comeback hin. Seit letzter Woche hat der Publikumsliebling der Schanzer Fans das Lauftraining am Audi Sportpark aufgenommen.

Herr Buchner welche Gedanken kommen bei Ihnen auf, wenn Sie an den 17. März dieses Jahres denken?
Buchner: Keine Guten natürlich. Das war der Tag, an dem ich mich verletzt habe. Es ist aber Gott sei Dank schon wieder ein gutes halbes Jahr vorbei und ich kann schon wieder trainieren.


"Natürlich hat man Phasen gerade in der Reha, wo man manchmal ins Grübeln kommt"

Was war Ihr erster Gedanke, nachdem Sie die Schmerzen im Knie gespürt haben?
Buchner: Ich konnte ja nicht auftreten und wusste sofort, dass was kaputt war. Die erste halbe Stunde war schon sehr schmerzintensiv. Danach lies der Schmerz nach und vor der Kernspintomographi bildest du dir dann so Sachen ein, dass vielleicht doch nur ein Band gerissen ist. Aber es hat sich bestätigt, dass das Kreuzband gerissen war. Das war schon ein kleiner Schock für mich.

Kommt da Angst auf, dass die Karriere womöglich beendet sei?
Buchner: Eigentlich nicht. Natürlich hat man Phasen gerade in der Reha, wo man manchmal ins Grübeln kommt. Aber die Medizin und die Kunst der Ärzte ist heute soweit, dass sie das wieder ganz gut hinbekommen. Da braucht man keine Angst haben um die Karriere. Aber man muss schon hart an sich arbeiten, wenn man wieder Leistungssport betreiben will.

Es sind ja nun fast acht Monate vergangen. Können Sie uns kurz Ihren Leidensweg schildern, den Sie von der Verletzung an bis heute gegangen sind?
Buchner: Durch die gute Erstversorgung konnte ich gleich zwei Tage später in München in der Klinik rechts der Isar operiert werden. Dann ging schon im Krankenbett die Reha los. Acht Tage nach der OP ging es nach Oberstauf zu Klaus Eder zur Reha, wo ich zwölf Wochen verbrachte. Die erste Zeit waren da 70 Prozent Behandlung und 30 Prozent Training auf dem Tag verteilt. Die Trainingszeiten nahmen dann immer mehr zu. Die letzten zwei Monate war ich in Absprache mit unserem Vereinsarzt und den Physios zwischenzeitlich bei Oliver Schmidtlein dem Rehatrainer des FC Bayern München. Das hat mich sehr viel weitergebracht. Die letzten zwei Wochen habe ich jetzt bei uns in Ingolstadt intensiver auf dem Platz trainiert. Da ist die Laune gleich wieder besser.

Die Mannschaft ist jetzt ohne Sie in die Saison gestartet. Kommt Wehmut auf, wenn man nicht dabei sein kann?
Buchner: Die Situation kann man nicht ändern, da muss man umgehen damit. Ich versuche, wenn ich da bin, dem Team halt außerhalb dem Platz zu helfen das ist ganz normal.

Wie ist der Kontakt zur Mannschaft, wenn man so lange weg ist. Mit den Neuzugängen haben sie zudem Konkurrenz bekommen?
Buchner: Konkurrenz das ist ganz normal. Ob da Neue hinzukommen oder nicht, die hast du immer, das gehört zu diesen Beruf dazu. Damit musst du klarkommen. Da ich anfangs in Donaustauf war, hat es ein wenig gedauert, bis ich die Jungs kennengelernt habe. Mittlerweile bin ich ja im Training hier und wir haben uns schon intensiv kennengelernt.

"Ich will auf jeden Fall noch vor dem Winter ins Mannschaftstraining einsteigen"

Jetzt hat Ihre Mannschaft den besten Start in der 2. Liga hingelegt und am Sonntag kommt der Bundesligaabsteiger 1. FC Kaiserslautern in den Audi Sportpark. Was kommen da für Gefühle auf, wenn man zuschauen muss? 
Buchner: Es wurde Zeit, dass wir mal besser gestartet sind. In der 2. Liga gibt es so viel interessante Mannschaften. Da muss man sich nicht jeden Spieltag Gedanken machen, wenn man nicht dabei ist. Aber ich werde alles dafür tun, dass ich bald wieder dabei sein kann. Ich hoffe, dass am Sonntag viel Zuschauer kommen und die Mannschaft unterstützen und wir die Heimniederlage gegen 1860 München ausbügeln.

Was haben sie sich für einen Zeitpunkt gesetzt, wann sie wieder auflaufen können?
Buchner: Ich will auf jeden Fall noch vor dem Winter ins Mannschaftstraining einsteigen, damit der Sprung zur Rückrundenvorbereitung nicht gleich wieder von null auf hundert Prozent ist. Dann möchte ich wieder angreifen.

Sie sind ja der Publikumsliebling in Ingolstadt, der als Einziger sogar einen eigenen Fanklub hat, baut einen das zusätzlich auf?
Buchner: Es freut mich natürlich, dass der Rückhalt von den Fans da ist, die immer wieder fragen, wann ich wieder spielen kann. Das stärkt einen freilich. Das nehme ich auch sehr Positiv auf. Ich will ja selbst so schnell wie möglich wieder auf dem Rasen stehen.