Montag, 31. Dezember 2012

Danke und guten Start



Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung und Treue im Jahr 2012. Ich wünsche euch heute noch einen schönen letzten Abend in 2012 und einen guten und erfolgreichen Start ins Jahr 2013. Bleibt mir weiterhin so treu. Denn ihr seit Klasse! Danke!


Sonntag, 16. Dezember 2012

Distanzierung zu 12:12

Der Schwarz-Rot-Blog distanziert sich zur Protestaktion 12:12 der Fans von den ersten beiden Profi-Ligen. Die Proteste nach der Unterzeichnung des Papiers der DFL ist vollkommen überzogen. Das Papier sieht keine Beschneidung der Fanrechte vor. Ebenfalls wird die Fankultur in ihrer jetzigen Existenz gefährdet. Deswegen distanziert sich der Blog von den Protesten nach der Unterzeichnung des Papiers!

Als Begründung verweise ich auf den Post "Zu heiß gekocht".
Es sollte nun auf die Umsetzung abgewartet werden. Jeder hat verstanden, das Stimmung unerlässlich in deutschen Stadien ist. Nicht die Zuschauer und auch nicht die Spieler sollten dafür abgestraft werden. Vermehrt werden auch die Stimmen im deutschen Fußball nun laut, dass der Boykott überzogen ist.

Ich bin weder gegen Fans, Fankultur - sondern sehe diese Diskussion nun auch als Chance. Wer sagt, dass die Maßnahmen auch zur Umsetzung kommen? Wenn keine Gewalt im Spiel ist, wird es auch keine Umsetzung geben.
Es sollte abgewartet werden, was die nächsten Wochen und Monate passiert.

Alle gegen Tschauner



Mit einem torlosen Remis verabschiedet sich der FC04 aus dem Jahr 2012 nun in die Winterpause. Bei einem mau besuchten Spiel mit lediglich 6648 Zuschauern im Sportpark.
Der FC Ingolstadt 04 begann gut und hatte gute Chancen. Caiuby köpfte zweimal nur denkbar knapp am Kasten vorbei. Pascal Groß zwang Tschauner zu einer Abwehr zur Ecke. Eine weitere Großchance ließ Andreas Schäfer liegen. Nach dem Querpass von Eigler, verpasste Caiuby, Schäfers Schuss zu lasch, parierte Pauli-Keeper Tschauner zur Ecke. Trainer Oral sagte auf der Pressekonferenz: "Es war ein komisches Spiel. Wir können dieses Spiel gewinnen, aber auch verlieren." St. Pauli wurde ein Tor von Ginczek wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Allerdings eine Fehlentscheidung. Das Tor hätte für Pauli gegeben werden müssen. Nach der Halbzeit, kam auch der Gast aus Hamburg zu Chancen. Aber auch die Schanzer steckten nicht auf. Alper Uludag war nur wenige Minuten auf dem Platz und prüfte abermals Pauli-Keeper Tschauner.

Am Ende ging das Remis unter dem Strich in Ordnung. Trainer Oral appellierte nochmal nachdem Spiel: "Wenn wir nicht konzentriert unsere Arbeit machen, dann gibt es ein böses Erwachen." Er fügte dann hinzu: "Wenn ich einen Wunsch für 2013 habe, dann den 12. Mann. Es ist aktuell so nicht zufriedenstellend."
Die Zuschauerzahl war auch gegen Pauli nicht zufriedenstellend. Das Spiel im Vorjahr fand fast zur gleichen Zeit statt und zog 8754 an. Zu diesem Zeitpunkt stand der FC04 auf Platz 16 der Tabelle.  


Dienstag, 11. Dezember 2012

Zu heiß gekocht


Ich habe mich bisher komplett aus der Sicherheitsdebatte im deutschen Fußball herausgehalten. Ich habe lange alles beobachtet und es lange aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Jetzt allerdings ist es Zeit für eine Meinungsäußerung.
Die Debatte kocht gerade über. Und die Frage ist: Wieso nur? Das Thema "Sicherheit" wurde in letzter Zeit hochgeschrieben und hochdiskutiert ohne Ende. Ich halte ja diese Debatte für eine kleine Farce. Die Politik wartete lange darauf eine gute Möglichkeit zu haben um die Vereine an den Kosten für die Polizeieinsätze zu beteiligen. Immer wieder wurde dieses Thema von Politik-Seite geäußert, doch immer wurde es abgeschmettert. Jetzt bot sich der Politik sich ein Sprachrohr; vor allem nachdem "Skandal-"Spiel in der Relegation Düsseldorf - Hertha BSC Berlin. Wo war hier Gewalt zu sein? Auch dieses Spiel war eine Farce. Die Hertha stellte sich als Opfer da. Obwohl die Hertha-Fans begannen Bengalos zu zünden und so einen Spielabbruch provozierten. Der Stürm der Düsseldorf-Fans war natürlich klar nicht angemessen. Aber letztlich waren sie nicht mehr im Zaun zu halten. Hier stellt sich die Frage, hätte man es nicht verhindern können? Hier zu unterstellen, es war ein gewaltmotivierter Akt der Fans, ist falsch.
Sicherheit ist wichtig, klar. Doch sie war nie in deutschen Stadien gefährdet. Zu keiner Zeit. Vorfälle bei denen Gewalt vorkommt, gibt es immer wieder. Erst nicht seit dieser oder letzter Saison. Leider werden hier allerdings wird hier die ganze Fan-Szene über den Kamm geschert. Es sind meistens Einzeltäter oder kleine Gruppen, die für Gewalt sorgen. Abgestraft wird allerdings die große Maße. So wie es eben im Leben ist. Jeder kennt es aus der Schule. Bauen zwei Schüler Mist, fährt die ganze Klasse nicht auf Klassenfahrt. Die Diskussion ist halb so brisant. Klar ist Gewalt ein Problem. Allerdings ist sie nicht in der ganzen Liga ein Problem. Sie war es noch nie und wäre auch nie eines geworden. Die Diskussion über die Beteiligung der Vereine, scheint berechtigt. Wer letztlich die Zeche halt, darüber Maße ich mir keine Beurteilung an.
Die Ganzkörperkontrollen so scheint es, werden gar nicht in diesen Sicherheitspapier auftauchen. Sonst wird sich nicht viel ändern. Mehr Dialog steht unter anderem auf der Agenda. Was wohl im Vorfeld auch nicht geschadet hätte. Die Gäste-Ticket-Kontingente sollen verkleinert werden können.
Auch hier stellt dich die Frage, mit welchem Sinn? In der zweiten Liga zum Beispiel nimmt nur die Hälfte der Vereine fast immer das komplette Kontingent in Anspruch. Vorteil: volle Stadien, gute Stimmung und natürlich Kohle. Krawallen gibt es selten. Warum die friedlichen Fans aussperren?
Diese Debatte geht zum größten Teil am Wirklichen vorbei. Weil zu wenig Dialog herrschte und sich gewisse Herren in dieser Debatte, über etwas sprechen über das sie keine Ahnung haben. An Amateurfußballplätzen solle eine rauer Ton herrschen zwischen Spielern und Schiedsrichter. Schiris sollen angefeindet werden von Zuschauern. Da muss ich leider sagen, das ist leider Alltag. Auch wenn es sich nicht gehört. Es ist leider Alltag. Gewalt hat nirgendwo etwas zu suchen, weder in U-Bahnen, beim Sport oder sonstwo. Es gibt keinen Grund für Gewalt. Und Gewalt sollte nicht toleriert werden. Sondern hat bestraft. Bestraft sollten diejenigen werden, die etwas Falsch gemacht haben und nicht die, die immer friedlich in der Kurve stehen und ihr Team anfeuern. Und dagegen helfen keine Begrenzungen von Ticket-Kontingenten oder ein überhöhtes Polizei-Aufgebot. Ich bin mir sicher, manch ein Polizei-Aufgebot könnte man sich wirklich sparen. Und damit auch Kosten.
Die deutsche Fankultur wird nicht sterben. In England sieht es anders aus. Da herrscht Stehplatzverbot, die Stimmung ist im Keller in den Stadien. Die Liga Deutschlands wird weltweit gelobt, für ihren tollen Fußball, ihre erschwinglichen Ticketpreise, spannende Spiele und für ihre Stimmung. Viele sagen, die deutsche sei die Beste der Welt, in vielerlei Hinsicht. Und darum sollten die Fans nicht als Problem dargestellt werden. Sind wir einfach mal froh über unsere Liga. Und hoffen das die Vereine ordentlich entscheiden morgen. Und das die Politik sich endlich wieder um das kümmert um das sie sich kümmern soll.

Sonntag, 9. Dezember 2012

1:1 im verschneiten Cottbus


Bei schwierigen Bedingungen vor allem in zweiten Durchgang, sicherte sich der FC Ingolstadt im letzten Auswärtsspiel des Jahres einen Punkt. Nach vier Spielen ohne Sieg, gelang der Oral-Elf nun wieder ein Punktgewinn.
Der Trainer veränderte seine Mannschaft im Vergleich zu Köln auf vier Positionen. Für Ralph Gunesch, lief Marino Biliskov auf. Florian Heller kam auf der Außenbahn zum Startelf-Debüt. Pascal Groß kehrte in die Startelf zurück (für ihn musste Matip weichen). Christian Eigler kehrte nach Gelbsperre wieder in die Startelf zurück.
Bereits eine Minute nach Anpfiff, prüfte Andreas Schäfer mit einem Schuss aus 20 Metern, Cottbus Keeper Renno. Ingolstadts Startoffensive wurde allerdings durch den Gegentreffer schnell durchbrochen. Nach fünf Minuten traf Cottbus Torjäger Sanogo, nach einem Pass von Adlung zur Führung. "Die Mannschaft hat gut ins Spiel gefunden. Der frühe Gegentreffer stand aber für die Lage der letzten Wochen." Das wurde offener. Nach einer Flanke von da Costa, konnte den Renno den Ball nicht festhalten. Doch Eigler konnte den Ball bedrängt von Abwehrspielern den Ball nicht über die Linie drücken. Der Ball ging an den Pfosten! Dann wieder Eigler und wieder der Pfosten. Ingolstadt im Pech, Cottbus im Glück.
Im zweiten Durchgang machte der starke Schneefall das Spiel fahriger. Cottbus setzte auf Fernschüsse. Und Ingolstadt war gewillt das Spiel noch umzubiegen. Manuel Schäffler schoss nach einem Freistoß von Leitl knapp vorbei. Das Spielfeld nun ein weißer Teppich, machte das Spiel immer mehr zu einer Lotterie. Doch Ingolstadt kämpfte weiter und wurde belohnt. Nach einem Freistoß von Leitl, köpfte Biliskov auf Mijatovic der aus acht Metern zum Ausgleich einnetzte. Am Ende ging das Remis in Ordnung.
Ingolstadt kämpfte nachdem Rückstand zurück und hat nun am Samstag den FC St. Pauli zu Gast. Oral verwies nochmal auf den Entwicklungsprozess seiner Mannschaft: "Egal wer vorne auf dem Trikot steht, wir wollen uns in der Liga etablieren und das ist eben ein Prozess.


Montag, 3. Dezember 2012

Der erste Abstieg sollte im Hinterkopf bleiben


Die Saison 2008 / 2009 bleibt wohl vielen als schmerzliche Saison in Erinnerung. Die Schanzer hatten nach 17 Spieltagen, 21 Punkte und standen auf Platz 12 der Tabelle. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz betrug sieben Punkte. Doch das sollte nicht reichen. Die Mannschaft nahm in der Rückrunde das Gas heraus und schlitterte langsam immer tiefer in den Abstiegssumpf. Mit dem Ergebnis: Abstieg. Trainer Thorsten Fink (jetzt beim HSV) musste gehen. Eine 0:1-Niederlage gegen St. Pauli besiegelte endgültig den Abstieg. Aus sieben Punkte Vorsprung, wurden sieben Rückstand aufs rettende Ufer. In der Rückrunde gewann der FC von 17 Spielen nur eines. Und das am letzten Spieltag, als die Drittklassigkeit bereits feststand.
Ich möchte jetzt keine bösen Geister heraufbeschwören, die Lage unseres FC ist trotz zuletzt mauen Auftritten vor allen zuhause, gut. Zehn Punkte Vorsprung haben die Schanzer auf Platz 17. Und die meisten Punkte in ihrer Zweitliga-Historie gesammelt (24 Punkte). Doch trotzdem kann es ganz schnell wieder nach unten gehen. Die Schanzer stehen bisher gut da. Doch die letzten Spiele zeigten, dass sich ein kleiner Schlendrian eingeschlichen hat. Vor allem gegen Sandhausen und gegen Aue stimmte die Laufleistung nicht. Wenig Bewegung im Spiel, wenig Ideen, viele Fehlpässe. Einen attraktiven Fußball spielen die Schanzer vor allem  zuhause selten, auch wenn sie effektiv spielen. Auch wenn es nach Punkten wohl die "beste Schanzer-Elf" aller Zeiten in Liga zwei ist, war die von 2008 / 2009 besser; auch wenn es am Ende nicht reichte.

In der Premieren-Saison spielten die Schanzer einen schnellen, guten Fußball. Der SC Freiburg wurde mit 4:0 zum Beispiel weggeputzt und Greuther Fürth mit 3:2 geschlagen. Die Schanzer präsentierten sich in jedem Spiel ebenbürtig und standen nach der Hinrunde zurecht auf Platz 12. Doch auch zurecht am Ende auf Platz 17. Die Elf war nicht mit großen Namen besetzt allerdings mit guten Talenten. Andreas Buchner und Valdet Rama wirbelten auf der Außenbahn. Vor allem Valdet Rama brachte die Verteidiger zur Verzweiflung. Matthias Schwarz war ein vielseitiger Spiele. Er konnte Außenverteidiger spielen und Außen im Mittelfeld. Ein junger, zielstrebiger Spieler. Der ordentlich für Betrieb sorgte. Beide verließen nachdem Abstieg die Schanzer.

Niemand möchte es herbei schwören, doch es kann schnell gehen. Die Schanzer dürfen jetzt nicht die Konzentration verlieren und müssen weiter engagiert zu Werke gehen. Wichtig ist jetzt vor allem mit Punktgewinnen in die Winterpause gehen und gleich wieder gut aus den Startlöchern kommen. Damit diese Saison eine wirklich sorglose wird. Der Verein hat gelernt auf dieser bitteren Erfahrung. Dieser erste Abstieg ist bei den Fans noch im Hinterkopf. Trainer Oral ist ein Mann der auf kleine Schritte setzt. Normal dürfen sich die Schanzer es sich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen....