Sonntag, 30. Oktober 2011

Schanzer verpassen die Sensation: FC Ingolstadt kassiert in der Nachspielzeit bitteren Ausgleich


Der FC Ingolstadt 04 hat nach den zuletzt schlechten Leistungen in der zweiten Liga, das richtige Zeichen gesetzt. Gegen den ungeschlagenen Aufstiegsfavoriten und Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt spielte der FC04 1:1. Allerdings mussten die aufopferungsvoll kämpfenden Schanzer in der Nachspielzeit (90+6) den bitteren Ausgleich von der Eintracht hinnehmen.
Die Vorzeichen waren klar: Eintracht Frankfurt wird ohne Wenn und Aber als Sieger vom Platz gehen. Ingolstadt ist einfach zu schwach um den Bundesliga-Absteiger und ungeschlagenen Tabellenzweiten der zweiten Liga zu schlagen geschweige denn ihnen ein Remis abzutrotzen. Wer das dachte, der war nach diesem Spiel eines besseren belehrt. Die Ingolstädter zeigten was sie können bzw. zeigten auf dem Platz das, was man eben benötigt um im Unterhaus zu überleben. Laufbereitschaft, Kampf, Wille, gutes Stellungsspiel und schnelles Kontern. Es sind die einfachen Dinge die einen Ligaverbleib ausmachen können.

In der Südkurve klaffte heute ein großes "Loch." Die Supportes Ingolstadt besser bekannt als "SU" riefen zu einem Support-Boykott während des ganzen Spiels auf.
Zu Beginn der Partie hielten beide Teams das Tempo bereits hoch. Bereits früh setzte der Tabellenletzte Ingolstadt ein Ausrufezeichen. Buddle von Leitl, köpfte Buddle in der 6. Minute am Tor vorbei (6.). In der 17. Minute vergab Kapitän Stefan Leitl eine weitere gute Chance für die Ingolstädter. Eintracht Frankfurt mit rund 4.000 mitgereisten Fans im Rücken tat sich schwer einen Fuß ins Spiel zu bekommen. Offensiv war von den Frankfurtern wenig zu sehen. Vor der Halbzeit hatten Schwegler (38.) und Köhler (41.) Halbchancen. Die Schanzer standen kompakt und ließen der Veh-Elf kaum Luft zum Atmen was das Offensivspiel anging. Nach der Halbzeit ließ Schwegler, den Sportpark aufhorchen. Seinen Kopfball hielt Kirschstein (56.). Das war allerdings die einzige Torchance der Eintracht im zweiten Durchgang. Das Spiel verflachte, auch Ingolstadt zog sich nach und nach aus dem Spiel zurück. Bis Stefan Leitl Zuschauer und Mitspieler aufwachen ließ. In der 73. Minute kam Leitl an der Mittellinie zum Ball und zog aus rund 20 Metern ab. Der Ball knallte in den Winkel, Nikolov schaute dem Schuss nur zu, genauso wie die Eintracht-Defensive. Ingolstadt in Führung!
Goldköpfchen? Nicht ganz: Buddle köpfte knapp vorbei
Eine Sensation lag in der Luft. Zu mal die Schanzer nun Lunte gerochen hatten und wollten nachlegen. Moritz Hartmann (76.) schoss am linken Pfosten vorbei. Armin Veh reagierte und wechselte mit Matmour, Hoffer und Korkmaz drei neue Offensiv-Kräfte ein. Gegen Korkmaz, klärte Kirschstein mit dem Gesicht zur Ecke. Er blieb danach benommen liegen, sodass es eine längere Unterbrechung für seine Behandlung gab. Fünf Minuten vor dem Ende, provozierten die Eintracht-Fans mit dem Werfen von Gegenständen den Spielabbruch. Schiedsrichter Fischer, mahnte: bei Wiederholung gibt es einen Spielabbruch. Ingolstadt spielte nach vorne, allerdings ließen die Angriffe, die nötige Präzision im Abschluss vermissen.


Rannte und ackerte was Zeug hielt: Buddle mit Turban 
Das Schiedsrichtergespann ließ sechs Minuten aufgrund von zwei Verletzungspausen, zu recht nachspielen. Eintracht Frankfurt versuchte nochmal mit aller Macht  die erste Saisonniederlage zu verhindern und stürmte nach vorne. In der 96. Minute folgte der Knock-Out: Schwegler brachte einen zu kurz geklärten Ball in den Ingolstädter Sechszehner, Matmour gewann das Kopfballduell gegen Fink und köpfte zum Last-Minute-Ausgleich ein. Der Schiedsrichter pfiff die Partie ab, Ingolstadt war in der letzten Sekunde geschlagen.
In einem guten Zweitligaspiel zeigte der FC Ingolstadt seine beste Saisonleistung. Allerdings mussten die Ingolstädter, sich spät geschlagen geben. Die Leistung überzeugte. Die Schanzer standen defensiv kompakt und gut, nur die Abschlussschwäche war heute ein Problem um Eintracht niederzuringen. Am kommenden Freitag muss der FC04 beim Karlsruher SC ran. Es ist ein Kellerduell, Drittletzter gegen Vorletzten. In der letzten Saison, läutete der FC Ingolstadt mit einem 4:1-Sieg seine Aufholjagd ein. Ob das nicht ein gutes Omen ist?

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mit Standgas zum Sieg - FC Bayern schlachtet Ingolstadt mit 6:0


Gegen die Münchner Bayern war der FC Ingolstadt, Schlusslicht der zweiten Liga, chancenlos. Nach einer guten ersten Halbzeit gingen die Bayern mit einer 1:0-Führung die Kabine. In der zweiten Halbzeit lies sich der FC04 in der Münchner Arena vor 63.000 Zuschauern vorführen. Keine Gegenwehr, keine Körpersprache, wieder einmal beweist die Elf von Benno Möhlmann, wie sehr sie am Ende ist. Ein Bericht über ein Spiel des Jahres, dass ein besonderes Erlebnis war, allerdings vom schlechten Spiel meiner Schanzer überschattet wurde . . .












München, meine Lieblingsstadt, schon oft war ich in München und doch freu ich mich immer wieder dort zu sein. Und wenn es nur zum Fußballspiel ist. Diesmal sollte es gegen einen ordentlichen Münchner Fußballverein gehen und nicht gegen diese Kätzchen von Giesings Höhen.
Es ist immer wieder episch, wenn es Richtung Minga geht. Die Autobahn wird breiter, man kommt Münchens Norden, der Zentrale gebündelten deutschen Fußballerfolgs immer näher. Das rote U-Boot ist da, es überstrahlt Münchens Norden. Ob man es von den Alpen aussieht, wenn es beleuchtet ist? Und wo ist eigentlich der schwarze Tupfer in der beleuchteten roten Arena? Dass es heute ein Schlachten wird, war vorher ja schon klar. Mit dieser Abwehr verlierst du gegen Bayern eben. Dass es aber am Ende solche Dimensionen des  bodenlosen Fußballspiels annimmt, darauf war ich nicht vorbereitet. Meine Karte wartete seit mittlerweile zwei Monaten auf seinen Einsatz. Nun war es endlich soweit. Ich kenne ja das Stadion hier, war oft genug hier. Mit den Schanzern konnte ich hier noch nie einen Sieg feiern. Es wird auch diesen Abend so sein. Eingang passiert und dann heißt es erstmal Treppen steigen hinauf zum Oberrang. Ich betrete die Zuschauerränge und mir ist erstmal schwindlig. Wow ganz schön hoch hier. Ich bin ganz oben in einem Tempel. Das Spiel startet erst in 1,5 Stunden, doch trotzdem erfasst mich dieses Spiel jetzt schon. Es ist das Spiel des Jahres, das größte der Vereinsgeschichte. Gegen die großen Bayern spielen, wem wurde diese Ehre schon zu teil? Vielen unterklassigen Vereinen, aber für diese Vereine war es das Größte. Dann strich die Zeit großzügigerweise endlich ins Land, sodass es losgehen konnte: Bayern gegen Ingolstadt. Spiel des Jahres in der Münchner Arena. Ich habe Gänsehaut als die Teams einlaufen: Episch!

30 Minuten lang halten meine Schanzer mutig dagegen. Bayern kommt zu Chancen. Pisot klärt einen Ball auf der Linie. Die über 6.000 mitgereisten Ingolstädter Fans hatten den Ball schon im Tor von Kirschstein gesehen. In der 33. Minute hatte Bayern das Glück des Tüchtigen. Müller zieht ab, Pisot fälscht unhaltbar ab: 1:0 für Bayern. Jetzt geht das Schützenfest wohl los. Unglücklicher kann man kein Gegentor bekommen. Die Ingolstädter zeigten eine bis dato gute defensive Leistung, doch nach vorne passierte einfach zu wenig, eigentlich gar nix. Aber 33 Minuten gegen Bayern zu Null, das können nicht viele von sich behaupten in dieser Saison.


Das Unheil nimmt seinen Lauf: Müller zieht ab, Pisot fälscht unhaltbar (Bild eins oben) ab und die Münchner jubeln.

Ein Aufbäumen des FC Ingolstadt war nicht zu erkennen. Die Bayern spielten mit Standgas und Gemütlichkeit weiter nach vorne. Die Direktabnahme vor der Halbzeit von Toni Kroos, sorgte nochmal für Gefahr. 
Dann begann der Anfang vom Ende für den FC Ingolstadt. David Alaba hatte Raum und sagte Danke: als Pisot, Matip und Fink ihn gewähren ließen. Alaba zog unhaltbar ins Eck ab (49.). Nur drei Minuten später ging es weiter. Ingolstadt nun absolut weg vom Schirm. Luiz Gustavo, zu Contento, der spielt zu Petersen, der keine Mühen hat auf 3:0 zu erhöhen. Die Schanzer zeigten nun nicht ihr zweites Gesicht, sondern ihr aktuell immer gegenwärtiges Gesicht. Ideenlosigkeit, kein Aufbäumen, kein Mut, kein Wille, keine Laufbereitschaft. Das Fehlen dieser Tugenden schlug sich schon in zahlreichen Schützenfesten zugunsten der Gegner der Schanzer zu Buche. Gegen München wird das wohl nicht anders sein. In der 70. Minute erhöhte Bayern auf 4:0. Kroos auf Petersen, der wieder keine Mühen hat zu treffen. Ingolstadt nun nur noch ein Spielball. 

Sie waren nicht einmal anwesend auf dem Platz. Die Schanzer gingen keinem einzigen Pass mehr nach, griffen nicht einmal die Bayern-Spieler an. Die Münchner werden sich gedacht haben: schon lange nicht mehr so viel Raum gehabt. Das Spiel nun längst mit Testspiel-Charakter ausgestattet, wurde immer bitterer für Ingolstadt. Doch die Bayern ließen einigermaßen Gnade walten. Auch Matip bekam ein Löffelchen vom Pechvogel-Trank. Er lenkte eine Hereingabe von Rafihna ins Tor (82.). Schon Pisot war an einem Tor unglücklich beteiligt. Den Schlusspunkte setzte der eingewechselte Usami, der über den Platz marschieren .könnte wie er wollte und eiskalt abschloss. Sein Tor bedeutete auch den Schlusspfiff? Von Ingolstadt war in dieser zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Es war eine Vorführung, einer Bayernmannschaft die mit Standgas spielte. Von der Stammelf der Münchner spielten: Thomas Müller, Boateng sowie Toni Kroos. 
Gegen Bayern verlieren ist okay, allerdings wie ist eine andere Sache. Und dieses Wie ist bei Ingolstadt aktuell eben das große Problem. So werden die Ingolstädter nie den Klassenerhalt schaffen. Denn irgendwann gibt es einen Punkt, da geht es nicht mehr schlechter. Diesen Punkt haben die Schanzer längst erreicht . . . 

Mit gemischten Gefühlen verlasse ich das Stadion. 6:0 gegen die Bayern. Wow! Hätte auch noch höher werden können. Gomez, Ribery saßen ja sogar auf der Bank. Aber es war das Spiel der Spiele. Bayern gegen meinen FC Ingolstadt. Leider war mein FC Ingolstadt kein Gegner. Wer weiß, wann wird wieder gegen die Bayern spielen. So schnell auf jeden Fall nicht. 
Es war ein Spiel des Jahres, ein Spiel für die Ewigkeit. Neben mir liegen Zeitungsartikel die von diesem Spiel gestern berichten sowie meine Eintrittskarte. Ich werde alles in Ehren halten. An dieses Spiel gegen die Bayern, in dem wir jede Sekunde chancenlos waren. Mit  Glauben und Willen kann man viel erreichen, nur wie, wenn er nicht vorhanden ist? 

Sonntag, 23. Oktober 2011

Aachen bedeutet für Ingolstadt wieder Verderb - 3:1-Niederlage im Tivoli


Der FC Ingolstadt 04 ist am Tiefpunkt angekommen. Beim Kellerduell gegen den Tabellenletzten TSV Alemannia Aachen unterlagen die Schanzer mit 3:1 und sind nun das Schlusslicht im Unterhaus der Bundesliga. Die Schanzer hatten sich einiges vorgenommen für das wichtige Spiel in der Kaiserstadt. Es war das Spiel der beiden schlechtesten Teams in Liga zwei. Ingolstadt war in sieben Auswärtsspielen bisher sieg- und punktlos. Aachen wartete nach elf Spielen immer noch auf einen Sieg. Aachen stellte mit nur drei Toren die schlechteste Offensive, Ingolstadt mit 29 Toren die schlechteste Defensive.
Vor 15.622 im Tivoli, zeigte Aachen von Anfang an, mehr Willen dieses Spiel für sich zu entscheiden. Bereits nach sieben Minuten musste Torwart Kirschstein eingreifen. Eine Flanke von Odonkor hechtete er weg. Aachen zeigte wie man Tore macht in der zweiten Liga. Nach einer Ecke von Aachen, verlängerte Pisot mit einem Kopfball, Auer köpft an den Pfosten. Der Kopfball von Auer prallt an den Körper von Olanjengbesi der zu richtigen Zeit am richtigen Ort stand und somit die Führung für die Alemannia erzielt. Der nächste Schlag sollte nicht lange auf sich warten. Diesmal war es wieder ein Standard der zum Gegentor führte. Nach einem Freistoß von Achenbach, schießt Feisthammel den Pfosten, Auer staubte schließlich ab. Wie eine Kreisklassen-Mannschaft kassiert der FC Ingolstadt die beiden Gegentore und versuchte nun in Folge mehr Präsenz zu zeigen bei seinen Offensiv-Aktionen. Die einzige richtig nennenswerte Torchance hatte Moritz Hartmann. Seinen Kopfball klärte Aachens Torwart Kumpen zum Eckball (39.). In der 41. Minute faustete Kumpe einen Freistoß von Schäfer weg.

In der zweiten Halbzeit brachte der eingewechselte Buddle die Schanzer wieder ins Spiel. Nach einer Flanke von Hartmann, köpfte der US-Amerikaner zum Anschlussstreffer ein. Die zweite Halbzeit war im Vergeich zur ersten Halbzeit allgemein schwächer. Im Spiel passierte nicht mehr so viel. Ingolstadt versuchte sich aufzubäumen, allerdings fehlte die letzte Entschlossenheit das Ergebnis noch in einen Punktgewinn umzumünzen. Akaichi, Caiuby und Buddle brachten zwar offensiv mehr Druck, allerdings reichte das nicht. In der 67. Minute hätte die Alemannia den Schanzern fast den Knock-Out verpasst. Nach einer Flanke von Achenbach, schoss Auer aus kurzer Distanz an die Latte. Torwart Kirschstein wäre ohne Chance gewesen. In der Nachspielzeit gab es eine Ecke für Ingolstadt. Auch Kirschstein ging mit nach vorne. Dann köpfte ein Spieler den Ball aus dem Sechszehner, Odonkor bekommt nach einem weiteren Kopfball den Ball an den Fuß und beginnt zu rennen. Die beiden letzten Männer Matip und Pisot, etwa zehn Meter hinter der Mittellinie umkurvte er wie Slalomstangen. Kirschstein noch hinten im Getümmel konnte nur noch mit ansehen, wie Odonkor den FC Ingolstadt mit einem Schuss ins leerstehende Tor versenkte.
Nach dieser Ecke, erzielte Aachen den Endstand. 
Die Spieler sackten dann auf dem Platz zusammen, wieder kein Sieg auswärts, wieder den Bann nicht gebrochen.
Der FC Ingolstadt 04 rutscht auf den letzten Tabellenplatz ab. Es muss etwas passieren, sonst steigt der FC04 sang- und klanglos unter. Sportdirektor Harald Gärtner sagte nachdem Spiel: "Ich frag mich ob die Spieler wissen, was die Stunde geschlagen hat." Das fragten sich auf die mitgereisten Fans. Die nächsten Aufgaben für den FC Ingolstadt 04 heißen kommende Woche am Mittwoch im DFB-Pokal Bayern München und am Sonntag Eintracht Frankfurt. Aachen, war wie schon im Vorjahr, nicht Gedeih, sondern Verderb für den FC Ingolstadt 04. Die Schanzer sind nun seit nun mehr vier Spielen ohne Sieg.

TSV Alemannia Aachen - FC Ingolstadt 04 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 (22.) Olanjengbesi, 2:0 (26.) Auer, 2:1 (51.) Buddle, 3:0 (90+2) Odonkor
Zuschauer: 15.622, Tivoli neu


Endlich wieder auswärts


Endlich wieder zuhause: endlich wieder auswärts. Die 56. Auswärtsfahrt führt nach Aachen. Und aus dem Presseraum des Aachener Tivoli neu, melde ich mich jetzt.
Um 13:30 Uhr ist Anstoß beim Kellerduell zwischen dem Letzten Aachen und dem Vorletzten Ingolstadt. Aachen ist noch sieglos, Ingolstadt auswärts punktlos.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Thema Mobbing: Film Homevideo, nichts gespieltes, leider ein reales Szenario

Jakob ist ein Kerl der in sich gekehrt lebt, seine Eltern stehen vor der Trennung. Er selbst filmt sein ganzes Leben, auch private Dinge. Jakob filmt einmal sich beim onanieren. Ein Kumpel aus seiner Klasse, möchte sich die Kamera ausleihen um ein Video zu drehen. Jakob´s Mutter leiht die Kamera aus. Jakob´s Kumpel sowie ein andere Mitschüler sehen die Aufnahmen. Am nächsten Tag beginnt bereits die Schikane in der Schule. Die Speicherkarte bleibt beim zweiten Kumpel. Die Ereignisse überschlagen sich und der Mobbingsumpf wird immer größer. Das Video landet auf den Handys der Mitschülern, später im Internet. Jakob ist in eine Mitschülerin verliebt. Diese bekommt das Video geschickt, allerdings nicht von Jakob selbst. Der Sumpf wird immer tiefer. Jakobs Eltern gehen getrennte Wege, die Mutter haut ab. Der Vater verzweifelt nun vor den Scherben seiner Ehe und der Sohn wird in der Schule gemobbt. Jakob soll die Schule wechseln, nachdem er die Schule ansieht, kocht sein Vater zuhause. Sein Vater muss dienstlich nochmal das Haus verlassen. Der Film endet mit einer Szene, in der Jakob die Waffe seines Vaters in der Hand hält und später Selbstmord begeht.

Unrealistisch?
Sowas passiert nicht in Wirklichkeit?
Sowas passiert an eurer Schule nicht?

Es ist leider wahr, dieser Film zeigt ein bisschen überzogen ein krasses Beispiel von Mobbing. Es sind oft die schematisch selben Abläufe und Muster.
Mobbing gibt es an jeder Schule. Man sollte etwas unternehmen und sofort reagieren, sobald man Mobbing erkennt. Es ist ein wichtiges Thema. Das ist ein Anliegen von mir.
Passt auf und haltet die Augen offen.

Homevideo eine Gemeinschaftsproduktion von NDR und BR lief heute um 20:15 Uhr in der ARD.
Wiederholungen:
Sa, 22.10.2011 um 20:15 Uhr auf EinsFestival
Do, 17.11.2011 um 20:15 Uhr auf 3sat.

ARD-Link:
http://www.daserste.de/filmmittwoch/film.asp?film=2592

Homevideo wurde beim Deutschen Fernsehpreis als "Bester Fernsehfilm" ausgezeichnet.
Der Förderpreis ging an den Hauptdarsteller, den 21-jährigen Jonas Nay.






Donnerstag, 13. Oktober 2011

Neues Design

Neu, neu, neu. Blogger hat ein neues Design vorgestellt und ich hab es gleich ausprobiert. Gefällt es euch? Der Blog ist jetzt wie eine Internetseite konzipiert. Wer die Posts ganz lesen möchte, muss einfach draufklicken und schon kommt er in kompletter Ausführung?

Gefällt euch das neue Design oder war das alte doch besser?
Dann bitte Mail an:
lautsprecherblog@hotmail.de

Hohes Licht



Eingedeutschte Wörter gehören einfach zur deutschen Sprache. Viele Wörter sind mittlerweile Teil der deutschen Sprache, stammen aber aus dem Englischen. Andere Wörter zum Beispiel gibt es im Englischen gar nicht, wie zum Beispiel Handy. Denn Handy ist eigentlich eine deutsche Wortkreation. Es ist handlich, darum Handy. Im Englischen heißt das Handy „cellphone.“ Doch man kann genauso zum Handy Mobiltelefon sagen. Denn mittlerweile wimmelt es nur noch von englischen Wörtern. Denn etwas Englisch zu sagen, klingt besser, als auf Deutsch. Das wohl bekannteste Beispiel. Das Highlight. Egal wo und wann man Werbung hört, wird von einem Highlight gesprochen. Ganz wörtlich übersetzt heißt Highlight, hohes Licht. In Deutsch könn-te man genauso Höhepunkt sagen und es würde sich genauso gut an-hören. Auch ein neues Trendwort ist „Basic.“ Oft hört man den Satz: „Das sind die Basics.“ Viele verwenden es, wissen allerdings nicht, was es heißt. Basic heißt Grundlagen. Wobei Grundlagen genauso gut als Wort dienen würde. Auch das Event ist ein Phänomen. Alles ist ein Event, alles und überall finden Events statt. Und was sind Events? Ganz einfach nur Veranstaltungen. Das neue Super-Trendwort ist „Gadget.“ Ein Gadget ist eine technische Spielerei, ein Schnickschnack den eigentlich kein Mensch braucht.
Die deutsche Sprache ist eine vielseitige Sprache. Und warum in Gottes Namen verwendet man nicht dann treffende deutsche Worte für manche Sachen? Muss es immer englisch sein. Deutsch sollte man fördern. Es gibt ja genug eingedeutschte Wörter aus dem englischen. Nur Deutsch ist Deutsch und nicht Denglisch. Eine Mischung aus  coolen englischen Wörtern, die vielleicht besser klingen wie deutsche Begriffe und eben deutsch. Wer deutsch spricht, sollte auch deutsche Wörter verwenden. Der Duden beschreibt Gadget genauer als: kleiner, raffinierter technischer Gegenstand.
Da Schnickschnack oder eben die genaue Dudendefinition „kleiner, raffinierter technischer Gegenstand“ scheinbar zu „abwertend“ klingt, sagt man Gadget. Mittlerweile total etabliert in der deutschen Sprache ist das Wort „cool“ was übersetzt kühl bedeutet. Aber in der Jugend-sprache als Alles-Wort benutzt wird um tolle Sachen zu beschreiben. Auch der Slogan, ist in der Werbe-sprache etabliert. Deutsch würde es Motto auch tun. Im Kleidungsbereich haben sich Englische Wörter auch durchgesetzt. Weil Longsleeve (Langarmshirt) oder Hoodie (Kapuzenpullover) eben besser klingt. In der Wirtschaft ist „outsourcing“ das ausgliedern von gewissen Bereichen ein gängiges Wort. In manchen Bereichen sind englische Wörter, wirklich Fachbereiche, weil sie einfach mit der Zeit zu einem deutschen Wort geworden sind. Doch irgendwo geht das mit dem Basic der Event-Planung für ein Highlight doch zu weit. Deutsche Wörter hören sich genauso gut an. Und gemeint ist ja das Gleiche.



FIFA 12 - Ein Muss für alle Fußballfans



Im Oktober warten immer Millionen Fans auf die Fortsetzung der Videospiel-Serie „FIFA“ von EA Sports. Nun war es wieder soweit. FIFA 12 erschien wieder mit einigen Neuerungen. Wer FIFA 11 spielte, spielte eine fast perfekte Fußballsimulation. Doch EA Sports schafft es immer wieder, seine FIFA-Reihen noch besser zu machen, noch realistischer. Das ist ihnen  auch mit FIFA 12 gelungen. Die angekündigten Neuerungen zum Beispiel das „Player Impact Engine“ fügen sich perfekt ins Spiel ein. Hier wurde das Zweikampfverhalten wesentlich verbessert. Auch das „Tactical Defending“ überzeugt. Lässt der gegnerische Torwart einen Ball abprallen, ist der Nachschuss nicht immer automatisch drin. Jetzt wirft sich wie im echten Fußball ein Verteidiger mit seinem Körper in den Ball, grätscht ihn ab und blockt ihn ab. Im Umkehrschuss ist das natürlich auch ziemlich gut, wenn Gefahr vom Gegner aufs eigene Tor kommt. Das Gameplay wirkt nochmal realistischer und flüssiger. Die Bewegungen waren in FIFA 11 schon sehr nah am realen Spiel dran, doch nun kam mit dem „Precision Dribbling“ nochmal eine wesentliche Verbesserung des Dribblingsspiels in Spiel. Optimiert wurde im Gameplay, der Bereich der Verletzungen. Durchaus möglich ist, dass ein Spieler auf einmal unter dem Dribbling das Humpeln anfängt oder sein Dribbling abrupt beendet, weil er eine Zerrung hat. Verletzungen werden nun vom Spiel realer simuliert. Ein harter Zweikampf kann also einige Minuten später eine Verletzung zur Folge haben. Abgebaut hat FIFA bei den Lizenzen. Die tschechische Liga sowie die türkische wurden gestrichen. Dafür wurden fünf neue Nationalmannschaften hinzugefügt. Auch bei den Stadien baut FIFA in den letzten Jahren ziemlich ab. Bei FIFA 10 waren noch wesentlich mehr Stadien aus der Bundesliga simuliert. Auch dieses Jahr bleibt die Zahl beschränkt auf die Stadien aus München, Berlin, Hamburg sowie Gelsenkirchen und Dortmund. Trotzdem bleibt FIFA was die Gesamtanzahl an Original-Lizenzen angeht, Marktführer in der Fußballsimulation.


Fazit: Wer dachte nach FIFA 11 kommt nicht mehr viel, der hat sich getäuscht. FIFA 12 ist noch realer am echten Fußball dran. EA Sports hat das Gameplay nochmal wesentlich verfeinert. So kann sich der Spieler über ein komplettes und echtes Spielerlebnis erfreuen. Alle FIFA-Fans sollten sowie zum Titel zugreifen. Alle anderen sollten es mal anzocken.
  

Sonntag, 2. Oktober 2011

Was ist nur mit dem FC Ingolstadt 04 passiert? Aktuell haben die Auftritte der Schanzer nur wenig mit Zweiter Liga zu tun



Der FC Ingolstadt 04 hat den Eindruck von Paderborn bestätigt. Diese Mannschaft ist nicht zweitligareif. Gegen den Heimsieg  gegen Dresden (4:2), dachte man die Schanzer seien gestärkt, haben begriffen um was in der Liga geht: Kampf, Leidenschaft, Entschlossenheit. Doch weder in Paderborn (4:1) noch gegen Bochum (3:5) zeigte die Mannschaft dies. Nicht zum ersten Mal zeigte der FC04 so einen Auftritt. Nun gab es zum ersten Mal zuhause so eine Blamage. Nach zwei Führungen 2:0 und 3:1 verliert die Mannschaft 3:5. Wie man sowas schaffen kann, ist unbegreiflich. Aber selbsterklärend aus dem Spiel zu erschließen. Die Arbeit wurde eingestellt nach der Halbzeit, Bochum konnte und durfte stürmen wie es wollte. Die Niederlage hätte sogar, dass ist das schlimmer noch viel höher ausfallen können. Die beste Werbung war es obendrein nicht, denn das Spiel wurde abends bei der Sportschau im Rahmen der Zweitliga-Zusammenfassungen gezeigt.

Das hat mit zweiter Liga nicht mal annähernd was zu tun. 

Ein häufiges Bild in dieser Saison, ausgerutscht: Die erste von einigen Klatschen auswärts. 4:1 in Düsseldrf
Qualität war in der letzten Katastrophen-Hinrunde immer die Ausrede um den Misserfolg zu übertünchen. Der FC04 spielte letzte Hinrunde in einigen Spielen gut, allerdings fehlte in der Offensive der Torjäger, der die guten Spiele in Torerfolge ummünzte. Qualität kam erst mit den Verstärkungen in der Winterpause. Mit dem verstärkten Team blieb der FC Ingolstadt in zwölf Spielen ungeschlagen und schaffte den Klassenerhalt.
Die guten Zeiten sind vorbei: Stefan Leitl lässt sich nach seinem Treffer beim Kantersieg, letzte Saison zuhause gegen Bochum feier

Dieses Jahr steht fast die komplett gleiche Mannschaft auf dem Platz. Doch von der realen Qualität die in der Rückrunde gezeigt wurde, ist nichts mehr zu sehen. In der Startelf gegen Bochum standen lediglich zwei Neuzugänge Schäfer und Torwart Özcan, der leistungsbedingt für den zuletzt schwachen Kirschstein kam. Die Auftritte zuletzt zeigten wo der FC Ingolstadt 04 steht, ganz unten. In Regelmäßig lässt sich der FC04 auswärts abschlachten. 1:4 in Düsseldorf, 0:3 gegen Fürth, 1:4 gegen Union Berlin und zuletzt 1:4 gegen Paderborn. 

Das ist kein Auftreten. Das hat mit zweiter Liga nicht mal annähernd was zu tun. Die Frage ist ob überhaupt mit dieser Mannschaft der Klassenerhalt erreicht werden kann. Aktuell sind es nicht im geringsten danach aus. Die sogenannten Verstärkungen sind keine. Keiner der Neuzugänge schaffte es in die Startelf, geschweige denn kam auf eine ordentliche Zahl an Einsätzen. Akaichi, die Hoffnung im Sturm, verletzte sich leider. So dümpelt der FC04 in der Liga umher. Und die Luft unten wird dünner. 

Über dem Sportpark hängt ein großes Fragezeichen. 

Vor allem weil sich im tiefsten Tabellenkeller, Teams tummeln, die da normalerweise nicht hingehören. Ein spielerisches Konzept so scheint es, fehlt beim FC Ingolstadt ebenfalls. Sonst kämen nicht solche Ergebnisse heraus. Und mit Pech sind dieser Ergebnisse nicht zu erklären. Es muss dringend einer Kursänderung her und gute Ergebnisse. Sonst hat schnell die rote Laterne inne. Bochum hat sich nun befreit, vorerst. Aachen wird sich da hinten auch raushauen, davon geht man jedenfalls aus. Rostock könnte so scheint es, ein ziemliches Problem mit dem Abstieg bekommen. Duisburg wird sich aus rausschlagen, mit dem Potenzial in der Mannschaft. Abrutschen könnte noch der KSC. So schränkt sich der Kreis der ernsthaften Abstiegsgefährdeten Teams auf Ingolstadt, Karlsruhe und Rostock ein. 

Sah in dieser Saison wenig gute Auftritte seiner Mannschaft: Trainer Benno Möhlmann

Über dem Sportpark hängt ein großes Fragezeichen. Zwischen Erwartungen und Realität ist bei den Schanzern eine große Schlucht. In diese Schlucht sind schon viele Vereins gefallen. 
Schafft der FC04 das Ruder rum zu reißen. Die Saison ist erst zehn Spieltage alt, aber alt genug um eine erste Tendenz festzustellen. Die ersten zehn Wochen war alles andere als überzeugend. Nun bleiben dem FC Ingolstadt noch 24 Spieltage um die Mission Klassenerhalt richtig anzupacken. Ob sie das tun werden, liegt in Hand der Verantwortlichen. Denn noch einen Abstieg in unmittelbarer kurzer Zeit, kann sich der Verein nicht leisten.