Umstrittenes Vergabeverfahren, Korruptionsskandal und jetzt das Hammer-Ergebnis bei der WM-Doppelvergabe. Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft findet 2018 in Russland statt. Die Russen setzten sich gegen die Mitbewerber Spanien/Portugal, England und Belgien/Niederlande durch. Russland wird mit einem Cluster-Prinzip die WM veranstalten. Vier Cluster sollen die Distanzen zwischen den Spielorten überbrücken. Zum Vergleich bei einer deutschen WM wäre München, Stuttgart, Nürnberg und Ingolstadt das Süd-Cluster. Umso große Entfernungen zu überbrücken. Viel Geld investiert Russland. Ohnehin finden 2014 die Olympischen Winterspiele in Sotschi statt. In Sotschi wird ebenfalls ein neues Stadion für die WM entstehen.
Doch umso überraschender war das Ergebnis für die WM 2022. Die wird nämlich im Wüstenstaat Katar stattfinden. Der Wüstenstaat schaltete in der Vergabe die USA, England, Japan, Südkorea und Australien aus. Am Ende stach Katar die Engländer aus. Überraschend kam diese Vergabe an Katar. Hat es doch, wenn die WM dort stattfindet, brutale 50 Grad. Temperaturen bei denen man nicht spielen kann. Dagegen haben die Scheichs aber eine Lösung. Vollklimatisierte Stadien, sollen den Spielbetrieb bei angenehmen Temperaturen gewährleisten. Katar hat 1 Million Einwohner und die WM-Stadien liegen alle im Umkreis von 25 Kilometern. Heißt, es wäre praktisch so, dass rundum Ingolstadt oder Neuburg sieben WM-Stadien wären. Vor der Vergabe heute in Zürich war die FIFA negativ in die Schlagzeilen geraten. Korruptionsvorwürfe erschütterten den Verband. Mitglieder wurden suspendiert und die Vergabe fand trotzdem statt. Ob Schmiergelder bei der Vergabe im Spiel waren, weiß keiner. Denn Katar wurden komischerweise vor der WM die geringsten Chancen auf die Ausrichtung eingeräumt worden. Nun ist auf einmal Katar Ausrichter der Weltmeisterschaft. Trotz der Skepsis und Kritik sollten wir Katar die Chance geben, eine gute WM auszurichten. In 12 Jahren wissen wir mehr.
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