Sonntag, 2. Oktober 2011

Was ist nur mit dem FC Ingolstadt 04 passiert? Aktuell haben die Auftritte der Schanzer nur wenig mit Zweiter Liga zu tun



Der FC Ingolstadt 04 hat den Eindruck von Paderborn bestätigt. Diese Mannschaft ist nicht zweitligareif. Gegen den Heimsieg  gegen Dresden (4:2), dachte man die Schanzer seien gestärkt, haben begriffen um was in der Liga geht: Kampf, Leidenschaft, Entschlossenheit. Doch weder in Paderborn (4:1) noch gegen Bochum (3:5) zeigte die Mannschaft dies. Nicht zum ersten Mal zeigte der FC04 so einen Auftritt. Nun gab es zum ersten Mal zuhause so eine Blamage. Nach zwei Führungen 2:0 und 3:1 verliert die Mannschaft 3:5. Wie man sowas schaffen kann, ist unbegreiflich. Aber selbsterklärend aus dem Spiel zu erschließen. Die Arbeit wurde eingestellt nach der Halbzeit, Bochum konnte und durfte stürmen wie es wollte. Die Niederlage hätte sogar, dass ist das schlimmer noch viel höher ausfallen können. Die beste Werbung war es obendrein nicht, denn das Spiel wurde abends bei der Sportschau im Rahmen der Zweitliga-Zusammenfassungen gezeigt.

Das hat mit zweiter Liga nicht mal annähernd was zu tun. 

Ein häufiges Bild in dieser Saison, ausgerutscht: Die erste von einigen Klatschen auswärts. 4:1 in Düsseldrf
Qualität war in der letzten Katastrophen-Hinrunde immer die Ausrede um den Misserfolg zu übertünchen. Der FC04 spielte letzte Hinrunde in einigen Spielen gut, allerdings fehlte in der Offensive der Torjäger, der die guten Spiele in Torerfolge ummünzte. Qualität kam erst mit den Verstärkungen in der Winterpause. Mit dem verstärkten Team blieb der FC Ingolstadt in zwölf Spielen ungeschlagen und schaffte den Klassenerhalt.
Die guten Zeiten sind vorbei: Stefan Leitl lässt sich nach seinem Treffer beim Kantersieg, letzte Saison zuhause gegen Bochum feier

Dieses Jahr steht fast die komplett gleiche Mannschaft auf dem Platz. Doch von der realen Qualität die in der Rückrunde gezeigt wurde, ist nichts mehr zu sehen. In der Startelf gegen Bochum standen lediglich zwei Neuzugänge Schäfer und Torwart Özcan, der leistungsbedingt für den zuletzt schwachen Kirschstein kam. Die Auftritte zuletzt zeigten wo der FC Ingolstadt 04 steht, ganz unten. In Regelmäßig lässt sich der FC04 auswärts abschlachten. 1:4 in Düsseldorf, 0:3 gegen Fürth, 1:4 gegen Union Berlin und zuletzt 1:4 gegen Paderborn. 

Das ist kein Auftreten. Das hat mit zweiter Liga nicht mal annähernd was zu tun. Die Frage ist ob überhaupt mit dieser Mannschaft der Klassenerhalt erreicht werden kann. Aktuell sind es nicht im geringsten danach aus. Die sogenannten Verstärkungen sind keine. Keiner der Neuzugänge schaffte es in die Startelf, geschweige denn kam auf eine ordentliche Zahl an Einsätzen. Akaichi, die Hoffnung im Sturm, verletzte sich leider. So dümpelt der FC04 in der Liga umher. Und die Luft unten wird dünner. 

Über dem Sportpark hängt ein großes Fragezeichen. 

Vor allem weil sich im tiefsten Tabellenkeller, Teams tummeln, die da normalerweise nicht hingehören. Ein spielerisches Konzept so scheint es, fehlt beim FC Ingolstadt ebenfalls. Sonst kämen nicht solche Ergebnisse heraus. Und mit Pech sind dieser Ergebnisse nicht zu erklären. Es muss dringend einer Kursänderung her und gute Ergebnisse. Sonst hat schnell die rote Laterne inne. Bochum hat sich nun befreit, vorerst. Aachen wird sich da hinten auch raushauen, davon geht man jedenfalls aus. Rostock könnte so scheint es, ein ziemliches Problem mit dem Abstieg bekommen. Duisburg wird sich aus rausschlagen, mit dem Potenzial in der Mannschaft. Abrutschen könnte noch der KSC. So schränkt sich der Kreis der ernsthaften Abstiegsgefährdeten Teams auf Ingolstadt, Karlsruhe und Rostock ein. 

Sah in dieser Saison wenig gute Auftritte seiner Mannschaft: Trainer Benno Möhlmann

Über dem Sportpark hängt ein großes Fragezeichen. Zwischen Erwartungen und Realität ist bei den Schanzern eine große Schlucht. In diese Schlucht sind schon viele Vereins gefallen. 
Schafft der FC04 das Ruder rum zu reißen. Die Saison ist erst zehn Spieltage alt, aber alt genug um eine erste Tendenz festzustellen. Die ersten zehn Wochen war alles andere als überzeugend. Nun bleiben dem FC Ingolstadt noch 24 Spieltage um die Mission Klassenerhalt richtig anzupacken. Ob sie das tun werden, liegt in Hand der Verantwortlichen. Denn noch einen Abstieg in unmittelbarer kurzer Zeit, kann sich der Verein nicht leisten. 

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