Mittwoch, 19. Oktober 2011

Thema Mobbing: Film Homevideo, nichts gespieltes, leider ein reales Szenario

Jakob ist ein Kerl der in sich gekehrt lebt, seine Eltern stehen vor der Trennung. Er selbst filmt sein ganzes Leben, auch private Dinge. Jakob filmt einmal sich beim onanieren. Ein Kumpel aus seiner Klasse, möchte sich die Kamera ausleihen um ein Video zu drehen. Jakob´s Mutter leiht die Kamera aus. Jakob´s Kumpel sowie ein andere Mitschüler sehen die Aufnahmen. Am nächsten Tag beginnt bereits die Schikane in der Schule. Die Speicherkarte bleibt beim zweiten Kumpel. Die Ereignisse überschlagen sich und der Mobbingsumpf wird immer größer. Das Video landet auf den Handys der Mitschülern, später im Internet. Jakob ist in eine Mitschülerin verliebt. Diese bekommt das Video geschickt, allerdings nicht von Jakob selbst. Der Sumpf wird immer tiefer. Jakobs Eltern gehen getrennte Wege, die Mutter haut ab. Der Vater verzweifelt nun vor den Scherben seiner Ehe und der Sohn wird in der Schule gemobbt. Jakob soll die Schule wechseln, nachdem er die Schule ansieht, kocht sein Vater zuhause. Sein Vater muss dienstlich nochmal das Haus verlassen. Der Film endet mit einer Szene, in der Jakob die Waffe seines Vaters in der Hand hält und später Selbstmord begeht.

Unrealistisch?
Sowas passiert nicht in Wirklichkeit?
Sowas passiert an eurer Schule nicht?

Es ist leider wahr, dieser Film zeigt ein bisschen überzogen ein krasses Beispiel von Mobbing. Es sind oft die schematisch selben Abläufe und Muster.
Mobbing gibt es an jeder Schule. Man sollte etwas unternehmen und sofort reagieren, sobald man Mobbing erkennt. Es ist ein wichtiges Thema. Das ist ein Anliegen von mir.
Passt auf und haltet die Augen offen.

Homevideo eine Gemeinschaftsproduktion von NDR und BR lief heute um 20:15 Uhr in der ARD.
Wiederholungen:
Sa, 22.10.2011 um 20:15 Uhr auf EinsFestival
Do, 17.11.2011 um 20:15 Uhr auf 3sat.

ARD-Link:
http://www.daserste.de/filmmittwoch/film.asp?film=2592

Homevideo wurde beim Deutschen Fernsehpreis als "Bester Fernsehfilm" ausgezeichnet.
Der Förderpreis ging an den Hauptdarsteller, den 21-jährigen Jonas Nay.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen