Samstag, 3. Oktober 2009

PROstuff: DJW Wort & Unwort des Jahres 2009

Auch dieses Jahr hat sich die Blog-Redaktion mal wieder Gedanken gemacht über die Wörter und Unwörter des Jahres aus Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bei der offiziellen Wahl, werden Vorschläge eingeschickt. Bei uns läuft es ein bisschen anders. Wir haben die Medien und die Gesellschaft d. J. beobachtet und nun die Top 5 in den beiden Kategorien ausgesucht. Hier sind sie.

DJWort des Jahres 2009
Als klarer Sieger dieses Jahr, geht das Wort „Abwrackprämie“ hervor. Es wanderte millionenfach durch die Presse, in Zeitungen, im Fernsehen durch die Werbung. Die Abwrackprämie eine Erfindung der Regierung, wurde zum Wort des Jahres. Gratulation!


Abwrackprämie – Als letztes Jahr die Wirtschaftskrise auch Deutschland erreichte, hatte die Große Koaliton eine Idee. Wir könnten doch die Abwrackprämie einführen. 2500 Euro wenn man ein 9 Jahre altes Auto verschrotten lässt oder neudeutsch „abwrackt“ und ein neues kauft. Profitiert haben letztendlich aber mehr die ausländischen Autobauer als die deutschen. Gewinner in Deutschland war VW, die gerade den neuen Golf und den Polo auf den Markt schmissen. Kluge Marktpolitik halt! Insgesamt gingen Millionen Einträge im zuständigen Bundesamt ein, vor wenigen Wochen war dann der Topf mit den Fördergelden für die Prämie ausgeschöpft oder leer geschöpft. Auch für andere Konsumgüter wurde die Abwrackprämie zum Renner. In England kamen wir dann drauf, hier wird wohl die Abwrackprämie, „Abfuckprämie“ heißen.

Konjunkturpaket – Auch das Konjunkturpaket eine Wortschöpfung der höchsten deutschen Politiker in Berlin. Geschaffen um die Konjunktur anzukurbeln und die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Jedes Bundesland bekam einen Teil ab. Investiert wurde es in Straßenbau, Bildungs- und öffentliche Einrichtungen usw. Dieses Wort geisterte ebenfalls durch die Presse, wie kein zweites in der Krise. Insgesamt verabschiedeten Bundestag und Bundesrat zwei solcher milliardenschwere Pakete. Das Konjunkturpaket III wurde als unnötig - nicht verabschiedet.

Opel – Der Rüsselsheimer Autounternehmen stand wie kein anderes deutsches Unternehmen so stark in den Schlagzeilen. Gebeutelt von der schlechten Wirtschafts- und Modellpolitik der Mutter General Motors (GM) war der deutsche Autobauer von der Pleite bedroht. Nun pumpte der Staat Geld ins Unternehmen, einen Einsteig allerdings wagte man nicht. Von Wettbewerbsverzerrung war da die Rede. Jetzt versucht Opel als „New Opel“ unter dem österreichischen Autozulieferer Magna, einen Neustart oder wartet auf die guten alten Zeiten.

Hypo Real Estate – Die Bank, die als erste in Deutschland hops ging. Tausende Anleger verlorten Milliarden. Das Defizit der Bank belief sich auf eine dreistellige Milliarden-Summe. Der Chef wurde entlassen. Der Staat stieg als Einstiegseigner ein, die meisten Anleger haben trotzdem ihr Geld bis heute noch nicht zurück.

Bundestagswahl – Auch die Bundestagswahl ging durch die Medien. Die vielleicht wichtigste Wahl der Bundesrepublik seit 1949, war oft in den Schlagzeilen.

Usain Bolt – Der Läufer vom anderen Stern. Das war die Antwort auf Olympia. Dieser Weltrekord war das, was Bolt bei Olympia 2008 gelaufen wäre, hätte er vollgas durchgelaufen. Solche Schlagzeilen konnte man in den Medien lesen. Usain Bolt überbot seine Leistung und unterbot eindrucksvoll seinen Weltrekord von Peking 2008. Um 0,11 Sekunden unterbot Bolt seinen Weltrekord. Der neue Fabelrekord vom Jamikainer liegt nun bei 9,58 Sekunden. Auch über 200 Meter holte Bolt den Weltrekord.

DJW Unwort des Jahres 2009

Wirtschaftskrise – Dieses Wort verbindet man mit dem Jahr 2008 und auch mit 2009. Die größte Krise seit den 1930er-Jahren erschütterte auch Deutschland. Zwar traf es die Bundesrepublik nicht so hart, allerdings meldeten zahlreiche große und mittelständische Unternehmen Kurzarbeit an. Die große Arbeitslosenwelle die erwartet wurde, blieb allerdings aus.

Afghanistan-Abzug – Deutschland ist im Rahmen einer Friedensmission der UN (Vereinten Nation) in Afghanistan. Nachdem bei einer Mission, zivile Bürger ums Leben kann, begann eine Diskussion um den Abzug aus Afghanistan.

General Motors – Der bis dato größte Autokonzern der Welt ist in seine Einzelteile zerfallen. Nach schlechter Wirtschafts- und Verkaufspoltik bröckelte die Fassade des Weltkonzerns. Der Name General Motors geistere somit mehere Monate durch die Presse.
Steuersenkungen – Einige versprachen sie, haltbar sind sie eigentlich aus finanziellen Gründen nicht. Steuersenkungen wurden in der Presse ebenso heftig diskutiert wie in Polit-Diskussionsrunden.

Asse – Ein unscheinbarer Name, einer heftig diskutierten Anlage. Das Asse, so wie es sprachlich richtig ist, wird als Endlager für deutschen Atommüll disktutiert. Es sollen staatliche Gutachten von Ministerien beeinflusst worden sein, es soll Wasser hineinsickern und, und, und.

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