Donnerstag, 12. August 2010

Leben² - Der Werbe-Effekt

Werbung, das Umsatzbrot der Wirtschaft. Wo man hingeht, große Plakate, wo Produkte angepriesen werden. Fette Texte, große Bilder, gute Slogans. Werbung ist überall. Und Werbung fängt da an, wo wir beginnen darüber zu reden. Die Unternehmen schlecken sich die Finger ab, wenn ihre Marketing-Kampagne Erfolg hatte. Doch Werbe-Erfolg ist nicht zwingend, wenn das Produkt  gekauft wird. Sondern wenn über die Werbung selbst geredet wird. Ein ausgefallener Werbe-Spot im Fernsehen, kann da zu Gesprächsthema bei Jugendlichen werden. Desto blöder und sinnloser die Werbung, desto größer oft das Gerede. Werbung kann belustigen. Doch genau das möchten ja die großen Konzere. Damit ist der Werbe-Zweck schon erfüllt, wenn wir dumme Konsumenten darüber reden.
Mich persönlich hat Werbung bisher noch nie richtig zum Kauf eines Produktes animiert. Trotzdem rede ich oft über witzige oder eben total idiotische Werbe-Spots. Und ich bin genau so einer, der die Konzere erfreut, weil ich über ihre Werbung rede. Vor allem große und kreative Werbung fällt auf. Und was auffällt, interessiert den Menschen. Und wenn man nur über  die Werbung nachdenkt, selbst dann ist der Werbe-Zweck schon erfüllt. Würde der Mensch alles kaufen, was in der Werbung so angepriesen wird. Würde der Konsument arm werden und die Wirtschaft sich die Finger tausend ablecken.
Werbung ist auf alle Fälle ein Mittel Konsumenten zu locken. Und Werbung sichert Arbeitsplätze. Hunderte Beschäftigte, gar studierte Fachmänner zerbrechen sich tagtäglich den Kopf, die kreativste und beste Werbung zu entwickeln. Internet-Aufruf, große Plakate oder doch der verrückte Werbe-Spot. Alle Ideen werden durchgedacht. Millionen geben Unternehmen für ihre Werbung aus. Und meistens ist doch nicht die Werbung die einem zum Kauf animiert. Es ist auf alle Fälle ein Geben und Nehmen. Das Privat-Fernsehen lebt schließlich von Werbung.
Trotzdem, Werbung finde ich teilweise unterhaltsam und schwachsinnig. Aber genau das ist es ja, was den großen Unternehmen reicht, dass man drüber redet. Solange ich nicht alles kaufe, was angepriesen wird, ist und bleibt die Welt in Ordnung.

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