Ja mit 15, haben einige gleichaltrige noch nicht viel von der Welt gesehen. Ich schon. Etliche, Leute kennengelernt. Schon so einige Länder und andere Regionen erlebt und kennen gelernt. Und als Pfadfinder und Gruppenleiter, hat man mit 15 noch viel vor sich. Doch neulich erwischte ich mich, beim Leiterkreis auf der Winterfreizeit, beim Erinnerungen schwelgen. Nicht, dass das schlimm wäre. Es macht Spaß, die alten lustigen Ereignisse wieder auszupacken. Ein so ein echt total krasses Ereignis war bei der Polen Großfahrt 2007. Nach sieben Tagen am ersten Lagerplatz, sollte es dann nochmal drei Tage aufs nationale Polen Jamboree gehen mit 10.000 Menschen aus aller Welt. Geplant war eine Ankunft beim Lage-Ort Kielce um 16:00 Uhr spätentens 18:00 Uhr. Weil aber die drei Fahrer der Mini-Busse teilweise auf Feldwegen herum tuckerten und erst spät die Autobahn fanden. Dann mussten wir dann noch auf den Nachzügler den Jürgen warten. Er ist Mitarbeiter beim Bauer und flog aus Houston, Texas nach Polen. Um Mitternacht waren wir dann am Zeltplatz. Toll, stockfinster. Und jetzt? Zelt aufbauen! Klasse! Das Material wurde, da hingetragen wo es hin sollte. Mit einer Petro-Funzel bauten wir dann drei Zelte auf. Das riesige Küchenzelt, zwei Jurten und eine Kothe. Fast jeder, ist mindenstens einmal über einen Hering drüber gestolpert. Als wir dann endlich mal fertig waren, lagen wir uns ratz fatz in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Tag, sahen wir erst das wahnsinns Ausmaß dieses Lagers. Das Jamboree war phänomenal. 10.000 Leute und mitten drin. Unfassbar.
Der 3-Tages-Hajk drei Tage vor der Jamboree-Reise war auch irgendwie total bescheuert, aber irgendwie total geil. Statt 20km, waren es 32km zu unseren Zielort. Wir konnten dieses Ziel gar nicht erreichen. Nachts um sechs, es ist dunkel. Wir denken wir sind bald da. Dann sehen wir plötzlich ein Schild: LEBA 12km. Ja, super. Wir waren total fertig, Schmerzen in den Füßen. Und die Schultern, konnten dem Rucksackgewicht nicht mehr stand halten. Beim Rückweg, zerdatsche ich ein Ei. Sodass, das Eigelb mir aus der Kluft-Brust-Tasche rauslief. Der Hajk war schon echt krass.
Beim Leiterkreis oder auch bei der Gruppenstunde, kommt kein „Rückblick“ ohne das Berghaferl-Monster aus. Eines Morgens auf dem Landeslager 2008 in Schwangau, betrat eine komische Person das Zelt. Schwarz angezogen, mit eigentlich guten Absichten. Dann schallt ein lauter ohrenschädigender Sound durchs Zelt. Der Typ hat mit einem Kochlöffel auf eine Blechschüssel. Furchtbar. Ein Mit Pfadi jagte ihn mit den Worten: „Halt die Fresse“, kurzerhand aus dem Zelt. Der kam nicht wieder. Dieser Weckdienst war grausam. Ein anderes mal, kam was noch hübscheres. Draußen regnete es, keiner hatte Lust aufzustehen. Dann kommt ein Typ raus und sagt ganz provokant: „einen wunderschönen guten Morgen“ Ja sonst noch was? Es regnet, alles ist total blöd. Und dann sowas. Das sind halt so Geschichten, unvergesslich. Und immer wieder gut, für einen Lacher zu sorgen.
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